Neue Monatsprognose vom ECMWF: Wann gibt´s in Deutschland Schnee?

Nach dem wärmsten Oktober seit Messbeginn, ist auch der November deutlich zu warm gestartet. Viele fragen sich: Bleibt das jetzt so mild oder kommt irgendwann der erste Schnee nach Deutschland? Was sagen die aktuellen Wettermodelle?

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Wann bekommen wir in Deutschland den ersten Schnee?

Der November 2022 ist nach den ersten sechs Tagen deutlich zu warm. Die mittlere Temperatur liegt um 3 Grad über den normalen Werten für die aktuelle Jahreszeit. Verwunderlich ist das nicht, denn der US-Wetterdienst NOAA hatte schon vor Wochen einen deutlich zu warmen November prognostiziert und genau das scheint sich nun auch zu bewahrheiten. Gestern kam jetzt auch die neuste Prognose vom ECMWF-Modell für den aktuellen November raus und auch diese ist recht eindeutig. Der November 2022 soll viel zu warm ausfallen und könnte demnach ebenfalls ein rekordwarmer Monat werden.

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Der November soll in allen Regionen Deutschland zu warm ausfallen. Die größten Abweichungen werden im Norden von Deutschland erwartet.

Die aktuelle Monatsprognose deutet besonders im Norden von Deutschland zu hohe Temperaturabweichungen an. Hier soll der Monat bis zu 3 Grad wärmer als das Klimamittel ausfallen. Das ist eine sehr heftige Abweichung nach oben. Außerdem soll der November viel zu trocken ausfallen. Damit würden sich die warmen und trockenen Zeiten fortsetzen.

Wo steckt denn die Kälte?

Viele fragen sich so langsam, wo denn die kalten Luftmassen geblieben sind. Seit Wochen gibt es immer nur eine Prognose: mild, mild und nochmals mild. Zwar werden hier und da bei den üblichen Verdächtigen der Meteorologiebranche immer wieder mal Kälte und Schnee angekündigt, gekommen ist bisher aber nichts. Woher denn auch? Die Luftmassen sind viel zu warm für die Jahreszeit. Wir haben aktuell den ex-Hurrikan Martin vor unserer Haustüre und der schiebt auf seiner Vorderseite mal wieder sehr warme Luftmassen nach Deutschland.

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Der November soll nicht nur zu warm, sondern auch viel zu trocken ausfallen. Es ist der nächste Dürremonat des Jahres 2022.

Da haben kühle Luftmassen gar keine Chance, uns zu erreichen. Ständig verbleiben wir in einer westlichen bis südwestlichen Luftströmung und deswegen kann es auch weiterhin nicht wirklich kalt werden. Ab Donnerstag breitet sich auch noch ein dickes Herbsthoch über Mitteleuropa aus.

14-Tagestrend zeigt keine Kälte für Deutschland

Die kalten Luftmassen bleiben uns allesamt fern. Es ist der gleiche Ablauf wie seit Wochen. Ein Wärmeberg folgt dem nächsten in Deutschland. Immer wird eine Abkühlung zum Ende des Trendzeitraums berechnet. Das ist ja auch nicht verwunderlich, denn die Modelle gehen natürlich davon aus, dass es Ende November kälter wird bzw. werden muss. Diesen Ansatz verfolgen sie aus natürlichen Gründen heraus. Allerdings wird es dann einfach nicht kühler.

Die warmen Luftmassen werden immer wieder neu zu uns transportiert. Mal sehen, ob das dieses Mal auch der Fall sein wird. Im Verlauf dieser Woche etabliert sich ein Hoch und das könnte sehr hartnäckig sein und uns länger begleiten!

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