Neuer heftiger Wintereinbruch im Februar: Wie wahrscheinlich sind Schnee, Eis und Kälte im letzten Wintermonat?

Der Winter 2023/24 ist mittlerweile 1,2 Grad wärmer als das neue Klimamittel der Jahr 1991/2020. Ein weiterer Mildwinter. Doch was bringt uns der Februar? Müssen wir da nochmal mit Schnee und Kälte rechnen? Wir gehen dieser Frage nach.

Ein einmal erlebt Deutschland einen überwiegend milden Winter. Im Bergleich zum alten Klimamittel 1961 bis 1990 liegen wir nun schon 2,5 Grad darüber, im Vergleich zum neuen Klimamittel 1991 bis 2020 auch schon 1,2 Grad. Ein Kaltwinter wird das nicht mehr werden. Immerhin gab's mal zwei kurze winterliche Phasen, das war mehr Winter als in so manch anderem Winter davor. Doch für den restlichen Januar 2024 ist das Thema Winterwetter mit Dauerfrost und Schnee erstmal durch. Da gibt es bis nächsten Mittwoch nichts mehr zu holen.

Der Januar 2024 war bisher sogar leicht unter dem neuen Klimamittel gelegen, doch jetzt ist er ausgeglichen, eine null: weder wärmer noch kälter als das Mittel der Jahre 1991 bis 2020. Da die verbleibenden sechs Tage allerdings weiterhin recht mild ausfallen werden, dürfte der Januar 2024 am Ende dann auch mit einem Plus bei den Temperaturen enden. Tendenziell sieht es für den Winter auch in der ersten Februarhälfte recht schlecht aus, das zeigen nochmal die Frühläufe der Wettermodelle am heutigen Freitagmorgen.

GFS: 15 Grad und mehr in den ersten Februartagen!

Der Frühlauf des US-Wettermodells GFS zeigt Richtung 10. Februar, aktuell tendenziell um die 15 Grad in einigen Landesteilen. Nicht nur das, auch die Ensemble-Rechnungen der aktuellen Wettermodelle ziehen in den ersten Februartagen deutlich an. Zunächst war eine leichte Abkühlung Richtung 8. oder 9. Februar 2024 berechnet worden, doch davon ist aktuell kaum noch etwas übrig.

Ensembles-Prognosen in der Wettervorhersage verwenden multiple Modelle und Datenvariationen, um Unsicherheiten zu quantifizieren. Sie liefern Wahrscheinlichkeitsverteilungen für verschiedene Wetterbedingungen, verbessern die Vorhersagegenauigkeit und ermöglichen Risikoabschätzungen.

Das Mittel aller Ensembles hat deutlich angezogen. Man muss es ganz klar sagen: Dauerfrost und Schnee, sprich ein neuer Wintereinbruch ist in der ersten Februardekade ziemlich unwahrscheinlich. Dafür wird es aber endlich mal wieder etwas Sonnenschein geben, denn das Hoch Enno ist ab morgen in Deutschland zu Gast.

Hochdruckgebiet bringt Deutschland verbreitet Sonnenschein

Der Januar 2024 könnte sich in den meisten Landesteilen mit recht viel Sonnenschein verabschieden. Morgen und am Sonntag scheint oft die Sonne. Die muss sich allerdings zuvor gegen Nebel und Dunst durchsetzen. Außerdem sind die Nächte auf Samstag und Sonntag klar und es kann zu leichtem Frost kommen. Tagsüber werden dann kaum mehr als 2 bis 7 Grad erwartet.

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Ob uns auch der Februar 2024 ein Schneechaos bringen wird ist derzeit ungewiss. Zumindest die erste Monatsdekade könnte recht mild ausfallen.

Dafür scheint aber bis Dienstag immer wieder die Sonne. Besonders in den höheren Lagen der Mittelgebirge kann sie sich immer wieder durchsetzen. Weiter unten an Rhein, Main, Mosel, Donau und Co. muss sie dagegen öfters mal kämpfen! Erst ab Mittwoch wird es wechselhafter. Allerdings bleibt es mild. Dauerfrost ist nicht in Sicht und auch kein Schnee. Daran wird sich dann auch in den ersten 5 bis 10 Februartagen kaum etwas ändern!

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