Monsterkälte zum Jahreswechsel? Minus 50 schlummern im Osten!

Der Dienstag bringt Deutschland eine ungewöhnliche Wärme. Schon am Morgen wurden bis zu 15 Grad gemessen. Doch über Russland braut sich extreme Kälte zusammen. Kommt das Kältemonster bald auch zu uns?

Kältewelle
Über Russland liegt viel Kaltluft. Wann wird diese Kälte angezapft? Kommt die Eiszeit zum Jahreswechsel?

Was für ein Start in den Dienstag. Zwei Tage vor Heiligabend wird es immer wärmer. Die Frühwerte lagen am Morgen in Nordrhein-Westfalen bei bis zu 15 Grad. Es ist ungewöhnlich warm. Die Wärme breitet sich heute bis in den Osten des Landes aus. Dazu gibt es immer wieder Regen. besonders nass wird es im Westen. Bis Heiligabend sind hier um die 60 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Teilweise kann es zu leichtem Hochwasser kommen.

Wo steckt eigentlich der Winter? Meteorologisch hat er ja am 1. Dezember begonnen, kalendarisch hat er gestern losgelegt. Doch von Winter, Eis und Schnee ist nichts zu sehen oder spüren. Es ist ein Wetter wie im Frühling. Ändert sich das bald? Über Russland sammelt sich immer mehr Kälte an. Stößt die Kälte bald bis nach Mitteleuropa und nach Deutschland vor? Wir wagen die Prognose bis Neujahr.

Minus 52 Grad in Sibirien

Seit Wochen schauen wir immer wieder nach Russland. Dort hat sich rund um Sibirien viel kalte Luft angesammelt. Doch diese kalten Luftmassen wollen derzeit einfach nicht wirklich nach Westen in Bewegung kommen. Tut sich da etwas zwischen den Jahren? Zu Weihnachten soll es doch kälter werden! Ja, es wird zu Weihnachten kälter, aber diese Kälte kommt aus Nordwesten. Sie muss über die warme Nordsee und wird sich dabei weiter erwärmen. Daher kommt bei uns meist nur nass-kaltes Schmuddelwetter an. Nur ab 300 bis 400 m haben wir Chancen auf Schneeflocken und auch eine weiße Überraschung.

Die richtig heftige Kälte, die gibt es in Russland. Die würde uns Dauerfrost bringen, denn diese käme über das Festland und würde sich daher nicht merklich erwärmen. Daher bringen uns Ostwetterlagen im Winter deutlich kältere Luftmassen aus Wetterlagen aus nördlichen Richtungen. Auf der anderen Seite sind Nordwestlagen feuchter und können Schnee bringen.

Monsterkälte steckt fest!

Das umfangreiche Hoch über Russland ist seit Wochen dort zu finden. Doch es macht derzeit keine Anstalten weiter nach Westen zu rücken. Das passiert erst nach Weihnachten. Dann gibt es einen Kaltluftvorstoß bis ins östliche Polen. Das war es dann aber auch. Weiter kommt die große Kälte nicht nach Westen voran. Tiefausläufer vom Atlantik halten dagegen. Daher wird uns in Deutschland die ganz große Kälte erstmal nicht erreichen.

Daher gilt: Zwischen den Jahren wird sich in Deutschland kein Dauerfrost einstellen und auch keine weiße Winterlandschaft bis ganz runter. Schnee wird es nur ab 400 bis 500 m geben. Da sind wir dann schon in den Mittelgebirgslagen. Auch der Jahreswechsel wird für die meisten wohl grün ausfallen. Wann sich die große Kälte bei uns durchsetzen kann, steht in den Sternen. Ein Blick auf die führenden Wettermodelle macht kaum Hoffnung: Januar und Februar sollen beide wärmer als normal ausfallen!

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