50 °C in den USA: Hitze breitet sich weltweit aus!
Jetzt hat die Hitze auch die USA erreicht. Dort wurden in Arizona in den vergangenen Tagen bis zu 50 °C gemessen und die Hitze hat das ganze Land fest im Griff. Dazu kommt auch noch Saharastaub an.
Spanien und Portugal messen seit Tagen Höchstwerte über 40 Grad. Teile von Russland haben ebenfalls mit Hitze zu kämpfen. Teilweise werden auch hier bis zu 43 Grad gemessen. In Nordafrika werden aus Algerien Topwerte von 47 Grad gemeldet. Noch wärmer ist es in Saudi-Arabien. Dort schaffen es die Temperaturen auf bis zu 48 Grad. Doch den absoluten Hitzehotspot bilden momentan die USA. Mitten in der Corona-Pandemie ist dort nun das große Schwitzen angesagt.
In Arizona wurden am Wochenende teilweise Topwerte zwischen 49 und 50 Grad gemessen und diese Hitze ist keine lokale Angelegenheit. Sie hat weite Teile der USA erfasst. Auch Kalifornien, Texas und weitere US-Staaten sind schwer am Schwitzen. Selbst in New York steigen die Lufttemperaturen in den kommenden Tagen auf über 30 Grad und liegen damit höher als bei uns in Deutschland.
Weltweite Hitzewellen auf der Nordhalbkugel
Der Extremsommer auf der Nordhalbkugel scheint tatsächlich angekommen zu sein. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hatte vor einem Hitzesommer auf der Nordhalbkugel gewarnt. Wenn man die aktuelle Hitzewelle in den USA sieht, dann war die Prognose nicht so weit daneben. Ganz im Gegenteil! Die Hitzewelle könnte nach den aktuellen Berechnungen die USA noch einige Zeit in Atem halten.
Der #Jetstream bremst immer wieder unseren #Sommer aus. Die "Kaltluftdellen" stoßen immer wieder bis zu uns nach #Deutschland vor. Daher wird es bei uns erstmal kein beständiges #Sommerwetter geben! Grafik: NOAA #schaukelsommer pic.twitter.com/f5mNhlEZoP
— Thomas Dengfurt (@dengfurt) July 13, 2020
Der Zeitpunkt ist denkbar schlecht, denn die USA stecken noch mitten in der Pandemie. Da müssen die Menschen einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Bei Temperaturen über 30 Grad fällt das atmen ja schon schwer, doch bei Werten um 40 bis 50 Grad ist es kaum noch möglich sich mit einer Maske im Freien zu bewegen. Das zwingt manchen Kreislauf in die Knie. Dazu weht auch noch aus der Sahara weiterhin Staub bis in die USA. Hitze und eine staubige Luft: Das ist eine üble Kombination!
Deutschland sitzt im Kälteloch
Während Spanien, Portugal, das gesamte Mittelmeer, Teile Russlands, Nordafrika und die USA unter großer Hitze stöhnen, sitzen wir in Deutschland immer wieder im Kälteloch fest. Schuld daran ist der Jetstream. Das ist ein Starkwindband das um die ganze Erde reicht und zwar auf der Nord- und auch auf der Südhalbkugel. Das ganze läuft in einer Art Sinuskurve um die Erde: rauf und runter, im Wechsel gibt es Berge und Täler.
In den Tälern strömt meist kalte Luft mit heran. Und wie in Deutschland liegen in diesem Sommer recht oft in einem Kälteloch. Immer wieder werden wir genau von den kalten Luftmassen getroffen und die lassen einfach kein beständiges Sommerwetter zu. Der deutsche Sommer ist daher in diesem Jahr eine sehr wechselhafte Angelegenheit.