Hört das trockene Sommerwetter gar nicht mehr auf?

Heute drohen extreme Unwetter. Doch es bleibt auch danach weiter warm. Auch die erste Juniwoche bringt kein Ende des hochsommerlichen Wetters. Es bleibt trocken, sonnig und sehr warm - Ende offen.

Deutschland erwartet Dürre
Der dringend benötigte Landregen bleibt aus und das warme Sommerwetter geht einfach weiter.

Seit April befinden wir uns in vielen Regionen Deutschlands im Dauersommer. Damals wurde bereits die 30-Grad-Marke überschritten und seit dem ist es für die Jahreszeit ungewöhnlich warm. Der April wurde zum wärmsten April-Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und der Mai ist auf dem besten Weg dahin. Gestern wurden im Osten Spitzenwerte von über 33 Grad im Schatten gemessen, in den kommenden Tagen wird es ähnlich warm bis heiß werden.

Eine markante Abkühlung ist auch nach den heutigen heftigen Gewittern einfach nicht in Sicht. Wir müssen bis zum Wochenende im Grunde täglich mit Spitzenwerte um 30 Grad oder sogar darüber rechnen. Blickt man in die nächste Woche hinein, da könnte es so manchem Landwirt und Hobbygärtner ganz anders werden, denn das sonnige und trocken Sommerwetter geht einfach weiter. Dringend benötigter Landregen bleibt einfach aus. Die aktuellen Starkregenereignisse bringen der Natur und der Landwirtschaft nicht viel. Sie schädigen das Erdreich und die Pflanzen, spülen Erdreich weg und nehmen die jungen Pflanzen oftmals direkt mit.

Trockenheit und hochsommerliche Wärme: kein Ende in Sicht

Heute erwarten wir ab den Mittagsstunden teils heftige Gewitter. Die bringen lokal große Regenmengen. Das alte Problem: die Gewitter sind recht stationär und bewegen sich kaum von der Stelle. Daher fallen die großen Regenmengen immer wieder auf den gleichen Ort. Die Folge können dann markante Sturzfluten sein die zu schweren Überschwemmungen führen. Die Höchstwerte erreichen heute 24 bis 33 Grad, morgen wird es mit 26 bis knapp 35 Grad sogar noch einen Tick heißer. Dann ist es vorübergehend ruhiger und es gibt nur noch ganz vereinzelt Gewitter.

Der Schwerpunkt der Unwetter liegt heute übrigens in Nordrhein-Westfalen, dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen, Teilen von Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen. Später kann es dann auch Niedersachsen treffen. An den Folgetagen geht es gewittrig und zum Teil sehr heiß weiter. Auch die kommende Woche bringt weiterhin sehr warmes und dann auch wieder trockenes Hochsommerwetter. Einige Meteorologe sprechen seit Tagen von einer markanten Abkühlung Anfang Juni. Doch dies muss ich verneinen, denn so etwas ist in den nächsten 7 bis 10 Tagen einfach nicht in Sicht.

Fluss- und Grundwasserpegel werden weiter sinken

De Flusspegel haben bereits ein recht niedriges Niveau erreicht. Normal sollten sich Bäche und Flüsse im Frühjahr noch mal ordentlich mit Wasser füllen. Doch in diesem Frühling ist das ausgeblieben. Ergiebiger Landregen war die absolute Ausnahme. Die einzigen Niederschläge waren in den vergangenen Woche lediglich Starkregenfälle gewesen und die gab es immer nur sehr punktuell, quasi als Tropfen auf den heißen Stein. Auch die nächsten Tage bringen keine landesweiten Niederschläge. Es geht für die Jahreszeit deutlich zu trocken weiter.

Bisher hat der Mai sein Regensoll deutschlandweit erst zu 50 Prozent erfüllt. In Hannover fielen bisher gerade mal 2,4 Liter Regen pro Quadratmeter. Das ist so gut wie nichts. Die Böden sind teilweise staubtrocken und die Waldbrandgefahr ist sehr hoch. Sie hat vielerorts bereits Stufe 5 erreicht und das ist die höchste aller möglichen Warnstufen. Wenn das so weitergeht, dann erwartet Deutschland in diesem Sommer eine ungewöhnliche Dürre!

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