Hitzesommer bis Ende August immer wahrscheinlicher!

Immer wieder schieben sich heiße Luftmassen aus Südwesteuropa bis zu uns nach Mitteleuropa. Nach der aktuell extremen Hitze steht schon am Sonntag neue Hitze bereit. Diese könnte uns Montag wieder Höchstwerte nahe der 40-Grad-Marke bringen. Und das ist noch nicht alles: Am nächsten Wochenende, dem letzten Juliwochenende), deutet sich noch der nächste Hitzepeak an. Es ist immer wieder der gleiche Ablauf. Über der Iberischen Halbinsel schiebt ein Tief sehr heiße Luft bis zu uns nach Deutschland und Mitteleuropa. Dazwischen gibt es dann wieder ein paar kühlere Tage, wobei kühl in dem Fall immer noch Tage zwischen 25 und 30 Grad meint. Wenn wir in diesen Tagen von Hitze sprechen, dann bewegen wir uns zwischen 35 und 40 Grad. Das sind Werte, die es so vor 30 Jahren in Deutschland nicht gegeben hat.

Da hilft auch alles schönreden nichts, so langsam scheint der Klimawandel sich bei uns richtig breitzumachen. Die Winter und Sommer werden immer milder bzw. heißer. Das erleben wir in diesem Jahr besonders intensiv. 40 Grad in Hamburg und London. Wer hätte sich so eine Temperatur noch vor 20 Jahren in diesen beiden Städten vorstellen können? Die schlimmsten Szenarien der Klimawissenschaftler scheinen nun leider real zu werden.

Bis Sonntag in Süddeutschland heiß, nur im Norden kühler

In den kommenden Tagen bleibt es im Süden Deutschland ohnehin sehr warm bis heiß. Täglich werden dort Temperaturen um 30 oder sogar darüber gemessen. Der Norden ist dagegen deutlich kühler unterwegs. Teilweise werden in Schleswig-Holstein kaum mehr als 20 Grad gemessen. Da könnte man meinen, der Frühherbst sei da. Zum Sonntag wird es dann aber auch in Kiel und Hamburg deutlich wärmer und wir bekommen einen tollen Sommertag. Im Süden ist es dann schon ein Hochsommertag.

Montag gibt es dann wieder Hitze für fast alle. Selbst in Bremen sind dann wieder 30 Grad und mehr möglich. Ab Dienstag wird es wieder kühler, bevor es dann zum Freitag und Samstag den nächsten Hitzeschub geben wird. Das letzte Juliwochenende könnte erneut um 35 bis knapp 40 Grad bringen.

Großwetterlage festgefahren

Seit Wochen und Monaten ist es zu trocken in Deutschland. Die Großwetterlage ändert sich nur noch marginal. Die typischen Tiefs vom Atlantik mit Regen bleiben aus. Daher haben wir auch die extreme Trockenheit in Deutschland. Im vergangenen Jahr war es deutlich nasser gewesen. Doch in diesem Sommer ist die Dürre zurück.

Den langfristigen Trends zufolge ändert sich kaum etwas. Sonne, Wärme und Dürre bleiben uns erhalten und das wahrscheinlich auch den ganzen August über. Die großräumige Wetterstruktur bleibt. Ein umfangreiches Hoch blockiert alle Tiefs vom Atlantik und zugleich schaufelt ein Hitzetief bei Spanien immer wieder heiße Sommerluft nach Mitteleuropa. Das ist eine gefährliche Mischung. Die Trockenheit verstärkt sich und die Hitze nimmer weiter zu. Am Ende könnte einer der wärmsten Sommer seit 1881 rauskommen.