35°C und mehr: Unsere Wetterkarten zeigen plötzlich große Hitze! Wann geht es los und wo wird´s besonders heiß?

Wir sind mittendrin in der Schafskälte. Doch die Wetterkarten zeigen für nächste Woche einen rabiaten Wetterumschwung. Aus Osten wird es demnach deutlich wärmer. Dadurch sind einige Hitzetage wahrscheinlich. Im Raum Berlin und Brandenburg könnte sogar die 35-Grad-Marke geknackt werden.


Wer heute Morgen früh aus dem Haus gegangen ist, der hat wahrscheinlich das Gefühl gehabt, dass wir uns mitten im Herbst befinden. Die Frühwerte lagen teilweise unter 10 Grad, in manchen Regionen sogar unter 5 Grad. Das ist für Juni wirklich ziemlich frisch. Wir sind mittendrin in der Schafskälte. Die Schafskälte ist eine sogenannte meteorologische Singularität. Sie tritt laut langjährigen Beobachtungen immer wieder um den 10. Juni herum auf. In diesem Jahr scheint sie also pünktlich zu sein.

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Von der Schafskälte direkt in die große Sommerhitze? Nächste Woche wird es aus Osteuropa deutlich wärmer um nicht zu sagen heiß!

Sie bezeichnet einen letzten Kaltlufteinbruch vor dem endgültigen Einzug des Sommers. Auch die Tageswerte liegen heute und morgen nur um 15 bis maximal 20 Grad. Sommerliche Temperaturen werden in dieser Woche eher nicht mehr erwartet. Doch das könnte sich bald ändern. Das Extremwetter geht weiter. Unsere Wetterkarten zeigen nächste Woche eine krasse Wetterumstellung!

Nach einer frischen Woche, nächste Woche Hitzewelle möglich

In dieser Woche kommt es immer wieder zu Schauern und Gewitter. Gestern Abend hat ein Tief besonders heftig im Nordwesten von Deutschland gewütet. Es kam zu Sturmböen und starken Niederschlägen. In der Spitze kamen bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. Das war schon recht ordentlich. Erstmal sieht es nach keiner großen Wetteränderung aus. Bis zum Wochenende bleibt es unbeständig und meist nur mäßig warm. Nächste Woche macht sich dann aber große Hitze auf den Weg nach Deutschland.

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In der nächsten Woche wird es in Deutschland deutlich wärmer werden. Wir erwarten regional die erste Hitze des Jahres 2024.

Die Hitze kommt dieses Mal aber nicht aus Südwesten bzw. der Sahara, sondern aus Ost- bzw. Südosteuropa. Daher wird es im Osten am wärmsten. Die Höchstwerte erreichen dort schon am Montag knapp 30 Grad, bis Mittwoch sind im Raum Berlin, Brandenburg und Sachsen 30 bis 35 Grad möglich. Direkt an der Grenze zu Polen sind sogar 36 oder 37 Grad im Bereich des möglich. Die warmen Luftmassen kommen auch nach Westen voran. Am Rhein sind lokal 30 bis 33 Grad möglich. ECMWF, unser Hausmodell sowie das US-Wettermodell GFS berechnen diese Hitze nun gemeinsam.

Keine stabile Hitze, schwere Gewitter oder gar Unwetter möglich

Wer jetzt aber denkt, wir würden ein stabiles Sommerhoch bekommen, der irrt sich. Die heißen Luftmassen fluten vor allen Dingen den Osten unseres Landes. Im Westen wird es dagegen zunehmend schwülwarm und sehr drückend. Dort bilden sich bereits am Montag und Dienstag rasch starke Schauer und Gewitter. Mitunter sind dann auch Unwetter möglich.

Starkregen, Hagel und Sturmböen können mit im Spiel sein. Die Hitze dauert im Osten zwei bis drei oder sogar vier Tage an. Im Westen ist es vielmehr drückendes Tropenwetter. Das wird direkt sehr unangenehm und kann den Kreislauf ordentlich belasten!