Experte Beurer spricht von "Backofen Europa" und warnt vor neuer Hitzewelle- so heiß wird es in Deutschland!

Am Wochenende wird es wieder richtig heiß – aber nicht überall! Im Osten droht sogar Regen und Temperatursturz.

Die nächste Hitzewelle steht in den Startlöchern: Warme Luftmassen strömen aus Südwesteuropa in Richtung Deutschland und lassen die Temperaturen erneut klettern. Besonders am Wochenende wird es vielerorts richtig sommerlich – Hitzetage inklusive. Doch was ist eigentlich ein Hitzetag? Ganz klar: Ein Hitzetag ist ein Tag, an dem die Temperatur die 30-Grad-Marke übersteigt. Alles ab 30 Grad zählt meteorologisch als Hitze – und ist für den Kreislauf eine Herausforderung.

Die heißen Luftmassen stammen diesmal direkt aus dem überhitzten Südwesten Europas – vor allem aus Frankreich und Spanien, wo der Juni bereits Rekordwerte gebracht hat. Auch Portugal und Südengland sind erneut betroffen und erleben in den kommenden Tagen erneut Temperaturen von über 30 Grad.

Spanien, Großbritannien, Frankreich: Europas Westen kocht weiter

In Spanien und Großbritannien war der Juni der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen – und es geht direkt weiter. In Südengland werden in den nächsten Tagen wieder Topwerte von 30 bis 32 Grad erwartet. Auch Frankreich erlebt eine Hitzewelle, die an die Extremwerte aus den Jahren 2019 und 2003 erinnert.

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Aus Südwesteuropa breitet sich die nächste Hitzewelle aus.

In Portugal steigen die Temperaturen ebenfalls wieder deutlich an, mit Werten zwischen 35 und lokal bis zu 40 Grad. Damit bleibt der gesamte Südwesten Europas fest im Griff der Hitzeglocke, die sich langsam aber sicher nach Mitteleuropa ausdehnt.

Deutschland: 30 bis 34 Grad – aber nicht überall

Auch in Deutschland macht sich die Hitzewelle breit. Besonders betroffen sind die Regionen im Westen und Südwesten: Rheinland-Pfalz, das Saarland, Baden-Württemberg und Teile von NRW müssen sich auf 30 bis 33 Grad einstellen. Am Oberrhein sind sogar bis zu 34 Grad möglich – das sind eindeutig Hitzetage.

Vor allem in Städten und Ballungsräumen wird die Hitze zur Belastung. Tropennächte mit Temperaturen über 20 Grad sind nicht ausgeschlossen. In den genannten Regionen könnte damit bereits die zweite Hitzewelle des Sommers offiziell starten.

Osten bleibt außen vor – dort bringt ein Tief Abkühlung

Während der Westen schwitzt, bleibt es im Osten überraschend frisch und wechselhaft. Der Grund: Ein Tiefdruckgebiet über Polen bringt dort Wolken, Regen und kühlere Luftmassen. In Teilen Sachsens, Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns werden am Wochenende nur 19 bis 22 Grad erreicht. Regional kann es sogar noch kühler bleiben.

Statt Freibad und Sonnenbrand drohen dort Gewitter, Regenschauer und graue Himmel. Der Kontrast zum Westen könnte kaum größer sein – meteorologisch spricht man hier von einem Luftmassengegensatz quer über Deutschland.

Was jetzt auf uns zukommt – und wie lange die Hitze bleibt

Die Modelle zeigen, dass sich die heiße Phase bis mindestens Mitte nächster Woche halten könnte. Auch weitere Hitzewellen im Juli sind nicht ausgeschlossen – besonders, wenn sich das Hochdruckgebiet über Südwesteuropa weiter ausdehnt. Der Sommer 2025 könnte also noch einige heiße Überraschungen parat haben.

Wichtig bleibt: Hitzetage sind mehr als nur warme Sommertage. Für ältere Menschen, Kranke und Kinder können sie schnell zur Gefahr werden. Daher gilt: Viel trinken, direkte Sonne meiden – und beim ersten Unwohlsein sofort raus aus der Hitze.