Droht uns dieses Weihnachten 25-Grad-Grillwetter? Neue Schockprognose zeigt, wie warm die Festtage künftig werden

Ein neues Szenario zeigt, wie sich Deutschlands Winter radikal verändern könnten. Weihnachten mit 20 bis 25 Grad? Experten sehen erschreckende Trends.
Noch vor wenigen Jahrzehnten galten weiße Weihnachten als Sehnsuchtsbild. Heute sorgen zweistellige Temperaturen, rekordwarme Luftmassen und Saharastaub für völlig neue Extreme.
Besonders auffällig: Mitte November wurden in vielen Regionen 15 bis 22 Grad, im Südwesten heute sogar 23 bis 24 Grad registriert – Werte, die eher an Frühling als an Herbst erinnern. Hinter diesen Entwicklungen steckt eine Kombination aus globaler Erwärmung, häufigeren Südwestlagen und einem insgesamt labileren Winterklima.
Warum 20 Grad an Weihnachten schon Realität sind
Tatsächlich gab es in Deutschland bereits häufiger milde Weihnachten. Besonders im Süden können Föhnlagen schon heute Temperaturen um 18 bis 20 Grad ermöglichen.
Neu ist jedoch die Häufigkeit solcher Ereignisse. Klimamodelle zeigen, dass durch steigende Treibhausgase die Wahrscheinlichkeit für extrem milde Festtage deutlich zunimmt. Ein Winter ohne Schnee, dafür aber mit frühlingshaften Temperaturen, könnte in einigen Regionen innerhalb weniger Jahrzehnte zur Normalität werden.
25 Grad an den Feiertagen: Zukunftsvision oder realistische Gefahr?
Die Frage nach 25 Grad an Weihnachten klingt zunächst provokant. Doch Klimafachleute betonen: In einem stark erwärmten Klima seien solche Werte theoretisch möglich, wenn außergewöhnlich warme Luftmassen aus Nordafrika oder dem Atlantikraum ungebremst auf Mitteleuropa treffen.
In den kommenden Jahrzehnten könnte ein solches Ereignis zwar selten bleiben, aber nicht mehr ausgeschlossen sein. Die Grenze zwischen Jahreszeiten wird zunehmend verwischen.
Werden Südwestlagen im Winter häufiger?
Ein entscheidender Faktor für ungewöhnliche Wärme ist die Großwetterlage. Schon jetzt zeigen Analysen, dass persistente Südwestströmungen im Winter zunehmen könnten.

Sie transportieren sehr milde Atlantikluft nach Mitteleuropa und bringen gleichzeitig Saharastaub, der die Atmosphäre zusätzlich erwärmt. Der Staub wirkt wie ein Wärmeschild, indem er die Sonneneinstrahlung verstärkt oder Wärme in der Atmosphäre hält – ein Mechanismus, der zu den jüngsten Rekordtemperaturen beigetragen hat.
Was Klimamodelle für die nächsten Jahrzehnte zeigen
Langfristprognosen deuten auf einen klaren Trend: wärmere Winter, weniger Frosttage, mehr Extremtemperaturen. Bis Ende des Jahrhunderts könnten die deutschen Winter im Mittel 4 bis 6 Grad wärmer sein.
Das erhöht nicht nur die Wahrscheinlichkeit für milde Festtage, sondern verändert auch Ökosysteme, Landwirtschaft und Energiewirtschaft. Besonders alarmierend: Der Polarwirbel könnte häufiger instabil werden – wodurch warme Atlantikluft noch leichter nach Europa gelangt.
Ein Blick nach vorn: Was bedeutet das für Weihnachten?
Weihnachten könnte sich in Zukunft völlig anders anfühlen: grüne Wiesen statt Schneedecken, Vogelgesang statt Frostknirschen, vielleicht sogar Grillwetter in einzelnen Jahren.
Auch wenn 25 Grad an den Feiertagen noch ein Extremfall bleiben, steigt die Wahrscheinlichkeit für sehr milde oder sogar rekordwarme Weihnachten deutlich. Die kommenden Jahrzehnte werden zeigen, wie stark der Klimawandel unsere winterlichen Traditionen verändert – doch schon jetzt ist klar, dass wir uns auf gravierende Umbrüche einstellen müssen.