„Dieser Tag wird der schlimmste Tag der Hitzewelle in Deutschland sein“. Meteorologe warnt vor gefährlichen Temperaturen

Die Hitzewelle erreicht am Mittwoch ihren gefährlichsten Höhepunkt. Ein Wetterexperte spricht von einem „brutalen Hitzetag“ – und warnt eindringlich vor gesundheitlichen Risiken.
Die derzeitige Hitzewelle, die Deutschland im Würgegriff hält, steuert auf ihren bisher extremsten Tag zu. Laut aktuellen Prognosen wird Mittwoch der heißeste und zugleich belastendste Tag dieser Woche. In vielen Regionen drohen Temperaturen von 38 bis örtlich knapp 40 Grad, besonders entlang des Oberrheins, in Teilen Bayerns und im Raum Frankfurt. Doch nicht nur die Tageshitze ist extrem – auch die tropischen Nächte rauben vielen bereits jetzt den Schlaf und verhindern echte Erholung.
Meteorologe Johannes Habermehl warnt in einer aktuellen Einschätzung: „Dieser Mittwoch wird für viele der kritischste Tag des bisherigen Sommers. Wer sich nicht schützt, riskiert ernsthafte gesundheitliche Folgen.“ Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder und Vorerkrankte. In Städten drohen sogenannte Hitzeinseln mit gefühlten Temperaturen jenseits der 40-Grad-Marke. Auch das Stromnetz und die Infrastruktur könnten unter der Dauerhitze leiden.
Tropennächte und gefühlte 42 Grad – eine echte Belastungsprobe
Schon in der Nacht zum Mittwoch bleibt es ungewöhnlich warm. Tiefstwerte von 23 bis 26 Grad in Ballungszentren wie Mannheim, Stuttgart oder Berlin gelten als typische Tropennächte – sie führen zu Erschöpfung, Kreislaufproblemen und schlechtem Schlaf. Wenn dann am Vormittag die Sonne schnell wieder durchstartet, sind viele Körper nicht mehr regeneriert.
Am heißesten wird es laut aktuellen Wetterkarten zwischen 14 und 17 Uhr. Besonders betroffen: der Südwesten Deutschlands, aber auch Regionen in Sachsen und Südbrandenburg. Die gefühlten Temperaturen könnten wegen hoher Luftfeuchtigkeit noch deutlich höher ausfallen – teilweise bei über 42 Grad. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) plant amtliche Hitzewarnungen für weite Teile des Landes.
Kein Regen, keine Erleichterung – Gefahr durch Hitzestress steigt
Und als wäre die Hitze allein nicht schon Belastung genug: Regen ist weiterhin nicht in Sicht. Auch für Mittwoch rechnen Meteorologen mit weitgehend trockenen Bedingungen, lediglich im südwestlichen Bergland könnte sich am Abend ein kurzes Wärmegewitter bilden. Für die große Mehrheit der Bevölkerung heißt das: brütende Sonne, trockene Luft und keinerlei Erfrischung.

Die anhaltende Trockenheit verschärft zudem die Waldbrandgefahr, die mittlerweile fast überall bei Stufe 4 bis 5 liegt. Erste Böschungs- und Feldbrände wurden bereits gemeldet – und mit den kommenden Hitzetagen steigt die Gefahr weiterer Brände deutlich an. Feuerwehr und Katastrophenschutz rufen zur äußersten Vorsicht auf.
Das ist der Fahrplan der Hitze – Besserung nur langsam in Sicht
Auch wenn ab Donnerstag regional Gewitter aufziehen könnten, bleibt es bis mindestens Freitag im Osten und Südosten hochsommerlich heiß. Erst zum Wochenende hin könnte sich die Wetterlage allmählich umstellen – doch selbst dann sind vielerorts noch Temperaturen um 30 Grad möglich. Das bedeutet: Die extreme Belastung geht nicht sofort vorbei.
Fazit: Mittwoch wird der Tag, an dem diese Hitzewelle ihren bisherigen Höhepunkt erreicht. Für viele wird es ein Tag der Extreme – körperlich, psychisch und auch klimatisch. Wer kann, sollte sich kühle Räume suchen, Anstrengungen meiden und viel trinken. Denn diese Gluthitze wird nicht nur spürbar – sie wird gefährlich.