Stark, grün, wunderschön: Mit dieser Mischung blüht dein Philodendron auf
Ein Philodendron im Zuhause? Super Entscheidung! Diese tropischen Schönheiten bringen Urlaubsfeeling ins Zimmer, sind pflegeleicht und zaubern mit ihren Blättern echtes Dschungel-Flair. Aber: Ihr Boden will gut gewählt sein!

Philodendren zählen zu den beliebtesten Zimmerpflanzen überhaupt – und das aus gutem Grund. Ihre vielfältigen Blattformen und satten Grüntöne bringen tropisches Flair in jedes Zuhause.
Doch hinter ihrer robusten Erscheinung steckt eine Pflanze, die durchaus spezifische Ansprüche an ihre Pflege hat.
Besonders die richtige Erde spielt eine entscheidende Rolle für ein gesundes Wachstum und prächtige Blätter. Wer das Beste aus seinem Philodendron herausholen möchte, sollte daher auf eine optimal abgestimmte Erdmischung achten.
Warum handelsübliche Blumenerde nicht ideal ist
Viele Pflanzenliebhaber greifen zum Standard-Blumensubstrat aus dem Gartencenter – doch diese Erde ist oft zu dicht und speichert Wasser zu stark.
Für tropische Arten wie den Philodendron kann das fatale Folgen haben: Zu viel Feuchtigkeit führt schnell zu Staunässe, die Wurzeln faulen und die Pflanze verliert ihre Kraft. Symptome sind gelbe oder welke Blätter, die trotz guter Pflege nicht verschwinden.
Die ideale Mischung selbst herstellen – so geht’s
Glücklicherweise ist die perfekte Erde für deinen Philodendron nicht schwer selbst herzustellen. Das Schöne: Du brauchst nur wenige Zutaten, die in vielen Gartenfachmärkten oder online erhältlich sind. Sie sorgen zusammen für eine Mischung, die gut durchlüftet, Wasser gleichmäßig speichert und gleichzeitig überschüssige Feuchtigkeit schnell ableitet.
Die Zutaten im Überblick:
- 2 Teile Kokosfaser (Coco Coir): Diese nachhaltige Alternative zu Torf speichert Wasser, ohne zu verdichten. Dadurch bleibt die Erde locker und die Wurzeln können atmen.
- 1 Teil Perlit: Das weiße, vulkanische Mineral ist leicht und porös. Es sorgt für eine optimale Luftzirkulation im Wurzelbereich und verhindert Verdichtung.
- 1 Teil Orchideensubstrat (grobe Rindenstücke): Diese Zutat verbessert die Struktur der Erde und schafft natürliche Luftpolster – genau wie in den tropischen Regenwäldern.
- Eine Handvoll Holzkohle: Sie wirkt wie ein Filter, hält den Boden gesund, bindet Schadstoffe und beugt Schimmelbildung vor.
- Eine Handvoll Wurmhumus: Als natürlicher Dünger versorgt Wurmhumus deinen Philodendron langfristig mit allen wichtigen Nährstoffen.
So funktioniert das Umtopfen
Alle Zutaten vermischst du gründlich miteinander – am besten in einer großen Schüssel oder auf einer sauberen Unterlage.
Wenn du deinen Philodendron umtopfst, lockerst du vorsichtig die alte Erde von den Wurzeln und setzt die Pflanze in den neuen, luftigen Mix.
Ein Topf mit Abflusslöchern ist dabei unverzichtbar, damit überschüssiges Wasser gut abfließen kann.

Die Vorteile auf einen Blick
Mit dieser selbstgemachten Mischung gibst du deinem Philodendron ideale Lebensbedingungen. Das lockere Substrat sorgt für eine gesunde Wurzelbelüftung und vermeidet Staunässe – die Hauptursache für viele Probleme.
Gleichzeitig hält die Kokosfaser die Feuchtigkeit optimal bereit, sodass die Pflanze stets ausreichend Wasser zur Verfügung hat, ohne zu ertrinken.
Auch Schädlinge und Krankheiten fühlen sich in diesem gut durchlüfteten und gut strukturierten Boden seltener wohl. So wächst dein Philodendron vitaler, mit kräftigem Laub und gesunden Wurzeln.
Wer seinem Philodendron langfristig etwas Gutes tun möchte, kommt an einer gut durchdachten, selbst gemischten Erde kaum vorbei. Sie ist nicht nur nachhaltiger und oft günstiger als Fertigmischungen, sondern unterstützt die Pflanze genau dort, wo es zählt: an den Wurzeln. Probier es aus – dein grüner Freund wird es dir danken!