Achtung Frost! So retten Sie empfindliche Pflanzen – jetzt rechtzeitig ins Warme bringen, bevor sie erfrieren
Ein wirklich deftiger Kälteeinbruch steht bevor! Frost, Schnee und eisige Nächte bedrohen empfindliche Pflanzen. Wer jetzt nicht handelt, riskiert, dass Gartenlieblinge den Winter nicht überleben.

Deutschland steht ein Kälteeinbruch bevor: Die Polarfront bringt Schnee bis in tiefe Lagen und Nachttemperaturen bis –5 °C.
Für viele Gartenpflanzen bedeutet das Alarmstufe Rot. Besonders empfindliche Gewächse wie Pelargonien, Fuchsien, Sukkulenten und tropische Pflanzen überleben draußen diese Temperaturen nicht. Wer also noch nicht mit dem Überwintern begonnen hat, sollte jetzt aktiv werden.
Der plötzliche Wetterumschwung erinnert daran: Ein früher Frost ist kein Dauerwinter, aber er kann schnell die Gartenplanung durcheinanderbringen. Pflanzen, die bisher auf dem Balkon, im Garten oder auf der Terrasse standen, müssen geschützt oder ins Haus geholt werden.
Welche Pflanzen jetzt ins Haus gehören
Pelargonien (Geranien): Diese beliebten Balkonpflanzen sind frostempfindlich. Am besten ins Haus oder in ein frostfreies Gewächshaus bringen. Nur leicht gießen und an einen hellen Platz stellen, damit sie weiterhin blühen. Regelmäßiges Abstauben der Blätter und Entfernen alter Blüten fördert die Vitalität. Wer möchte, kann die Pflanzen zusätzlich in etwas Zeitungspapier einwickeln, um die Wurzeln vor Kälte zu schützen.
Fuchsien: Als Hängepflanzen beeindrucken sie im Sommer, draußen droht nun der Kältetod. Im Haus können sie in einen kühlen, dunklen Raum gebracht und fast ohne Wasser überwintert werden. Gelegentlich sollten vertrocknete Triebe entfernt werden, um die Pflanze kompakt zu halten.
Sukkulenten und Kakteen: Aloe, Echeveria, Crassula und Co. müssen hell und trocken stehen. Wichtig: Im Winter sparsam gießen, da die Pflanzen ruhen und zu viel Wasser Wurzelfäule verursacht. Eine Luftfeuchtigkeit von unter 50 % ist optimal, außerdem kann ein leichter Luftzug helfen, die Pflanze gesund zu halten.
Bromelien: Tropische Schönheiten sind frostempfindlich. Sie sollten hell, aber nicht direkt an Heizkörpern stehen und vor Schädlingen kontrolliert werden. Ein gelegentliches Besprühen mit Wasser simuliert die natürliche Luftfeuchtigkeit ihres Tropenlebensraums.
Kräuter auf dem Fensterbrett: Dill, Petersilie, Schnittlauch, Minze oder Rosmarin liefern auch im Winter frische Blätter. Helle Fensterplätze, nicht zu viel Wasser und eine kleine Schale Wasser zur Luftfeuchtigkeit sind ideal. Kräuter sollten regelmäßig geerntet werden, um das Wachstum anzuregen, und alte, gelbe Blätter entfernt werden, damit die Pflanzen kräftig bleiben.

So überstehen Pflanzen den Winter
- Kontrolle auf Schädlinge: Bevor die Pflanzen ins Haus kommen, auf Blattläuse, Milben oder Schmierläuse prüfen. Schädlinge sofort behandeln, sonst verteilen sie sich drinnen.
- Rückschnitt: Bei Coleus oder Pelargonien fördert ein leichter Rückschnitt kompakte, gesunde Triebe.
- Standortwahl: Hell, luftig, frostfrei – manche Pflanzen mögen kühle Räume, andere benötigen wärmere Bedingungen.
- Richtig gießen: Winterruhe bedeutet weniger Wasserbedarf. Staunässe unbedingt vermeiden.
- Behälter sichern: Empfindliche Töpfe oder Balkonkästen sollten stabil stehen, notfalls zusätzlich isoliert werden, z. B. mit Papier, Luftpolsterfolie oder Styropor.
Tipp: Früh handeln lohnt sich
Die kommenden Tage sind entscheidend: Schon wenige Nächte mit Frost können empfindlichen Pflanzen schaden. Auch wenn das Wetter nach einigen kalten Tagen wieder mild wird, haben die Pflanzen keinen zweiten Versuch, die kalten Nächte ungeschützt zu überstehen. Wer jetzt handelt, sichert Blütenpracht und Frische bis ins Frühjahr.