Riesiger Fleck auf der Sonne augetaucht

Auf der Sonne ist ein riesiger Fleck aufgetaucht, der bereits für Aufsehen gesorgt hat. Dieser ist zehnmal größer als unsere Erde.

Die Sonne scheint sich zu verändern (Foto: Adobe Stock)
Die Sonne scheint sich zu verändern (Foto: Adobe Stock)

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Seit Tagen feuert die Sonne Flammen, Plasma und Energie in den Weltraum. Mittlerweile ist ein riesiger Fleck entstanden, der zehnmal größer als die Erde sein soll und bereits jetzt für Probleme sorgt. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll der amerikanische Weltraumwetterdienst NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) bereits Anfang Dezember mitgeteilt haben, dass der Fleck für eine heftige Sonneneruption gesorgt hat. Und das ist nicht ohne Folgen geblieben. Über einigen Teilen Australiens kam es zu Funkstörungen. Deutlich positiv dürfte dagegen diese Auswirkung sein: Durch die Sonneneruption stiegen auch die Chancen an, die beliebten Polarlichter zu Gesicht zu bekommen.

Der Sonnensturm hat für gewaltige Ausbrüche gesorgt

Doch was steckt nun eigentlich hinter dem riesigen Fleck, der sich auf der Sonne ausgebreitet hat? Angeblich gehört er zu einem Sonnenfleckenkomplex, der sich gerade in Richtung Erde dreht. Der Fleck soll bereits Mitte November aufgefallen sein, nachdem er für gewaltige Ausbrüche gesorgt hat. Für die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) steckt hinter dem Sonnensturm Anfang Dezember ein sogenanntes R3-Ereignis. Dabei handelt es sich wohl um einen starken Radio-Blackout, berichtet die "Bild"-Zeitung. Unter anderem wurde eine riesige Wolke aus sogenannter koronaler Masse in den Weltraum geschleudert. Der Hauptteil verfehlte zwar die Erde und zog Richtung Nordosten vorbei, aber ein kleiner Teil könnte unseren Planeten dennoch streifen.

Augen auf in Europa: Auch hier sind Polarlichter möglich

Deshalb hat die NOAA-Weltraumwetterzentrale auch für Mittwoch (3. Dezember) und Donnerstag (4. Dezember) einen moderaten geomagnetischen Sturm der Stufe G2 ausgerufen, heißt es weiter. Grund dafür ist wohl die Tatsache, dass der Masseauswurf möglicherweise zusammen mit einem Hochgeschwindigkeitsstrom aus einem koronalen Loch auf der Sonne trifft. Durch dieses Zusammenspiel könnte die Aktivität im Erdmagnetfeld deutlich ansteigen, was dafür sorgen würde, dass die spektakulären und vor allem bei Weihnachtsfans beliebten Polarlichter sogar in mittleren Breiten sichtbar machen.

Es werden keine gravierenden Auswirkungen erwartet

Was erst einmal magisch klingt, ist aber durchaus gefährlich. Denn solche geomagnetischen Stürme können auch Technik stören und dafür sorgen, dass Hochfrequenzfunk, Satelliten oder Stromnetze in hohen Breiten Schaden erleiden. Große Sorgen sollte sich nun aber niemand machen. Fachleute erwarten derzeit keine gravierenden Auswirkungen durch den riesigen Sonnenfleck und die jüngsten Ausbrüche.