Polarer Jetstream bringt Chaos! Nach erster Hitze drohen am Wochenende schwere Unwetter mit Hagel, Sturm und Starkregen
Der polare Jetstream mischt sich ein: Nach der Hitze am Wochenende droht eine explosive Wetterlage mit teils gefährlichen Gewittern.

Das Wochenende startet mit hochsommerlichem Wetter, doch der Schein trügt. Bereits am Samstagnachmittag deuten sich im Westen Deutschlands erste Gewitter an. Die Luft wird zunehmend feuchter und labiler – ideale Bedingungen für Schauer und Gewitter.
Besonders in den Abendstunden können sich erste Zellen bilden, die lokal Starkregen und Windböen bringen. Wer am Samstag Ausflüge, Grillabende oder Outdoor-Veranstaltungen plant, sollte das Wetter im Auge behalten. Auch wenn der Tag freundlich beginnt, kann es gegen Abend schnell ungemütlich werden. Wer draußen unterwegs ist, sollte sich bei den ersten Anzeichen wie aufziehenden Wolken oder Donnergrollen rechtzeitig einen sicheren Ort suchen.
Sonntag wird brisant: Hitze, Schwüle und dann die Entladung
Der Sonntag wird zum Höhepunkt der Wettergefahr. Nach einem heißen Tagesbeginn mit intensiver Sonneneinstrahlung steigt die gefühlte Temperatur durch extreme Schwüle spürbar an. Die Luft ist regelrecht aufgeladen – und das bleibt nicht ohne Folgen. Am Nachmittag steigt die Gewittergefahr rasant an, teils können sich kräftige Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen entwickeln.
Die Energie in der Atmosphäre ist hoch, und sobald sie einen „Startschuss“ erhält, entlädt sie sich mit voller Wucht. Besonders gefährlich: Die Bedingungen sind nicht nur lokal begrenzt – es könnte viele Regionen treffen, auch dort, wo am Vormittag noch ungetrübter Sonnenschein herrscht.
Der Jetstream als Wetterschlüssel
Hauptverantwortlich für diese explosive Wetterlage ist der polare Jetstream. Diese Starkwindzone in rund zehn Kilometern Höhe beeinflusst maßgeblich, wie sich Wetterlagen verlagern und entwickeln. Am Wochenende schiebt sich dieser Jetstream deutlich weiter nach Süden – und genau das wird für Mitteleuropa zum Problem. Die Höhenwinde unterstützen die Bildung und Verstärkung von Gewitterzellen, da sie warme, aufsteigende Luftmassen förmlich „ansaugen“ und beschleunigen. Die Folge: Gewitter können sich schneller entwickeln, großräumiger ausbreiten und deutlich heftiger ausfallen, als es bei typischen Sommergewittern der Fall ist.
Was jetzt besonders wichtig ist
Wer am Wochenende draußen unterwegs ist, sollte vorbereitet sein. Vor allem am Sonntag sind spontane Wetterumschwünge möglich – teils innerhalb weniger Minuten. Blitz-Apps, Wetterwarnungen und ein geplanter Rückzugsort sollten bei allen Outdoor-Aktivitäten berücksichtigt werden. Gewitter können überraschend auftreten und gefährlich werden – nicht nur durch Blitzeinschläge, sondern auch durch Sturm, umstürzende Bäume oder überflutete Wege. Wer Wandern, Sport oder einen Badetag plant, sollte möglichst früh starten und den Nachmittag meiden. Auch Zelte oder leichte Pavillons bieten keinen Schutz – bei aufziehendem Gewitter zählt nur noch: Sicherheit vor Erlebnis.
Der gefährlichste Tag des Wochenendes
Alles deutet darauf hin, dass der Sonntag der brisanteste Tag des Wochenendes wird. Die Kombination aus Hitze, hoher Luftfeuchtigkeit und dem aktiven Jetstream ist ideal für kräftige Unwetterentwicklungen. Selbst kurze Reisen, Veranstaltungen im Freien oder Gartenpartys könnten zur Wetterfalle werden, wenn die Lage unterschätzt wird. Wer jetzt vorsorgt und das Wettergeschehen aufmerksam verfolgt, kann Risiken minimieren. Eines ist sicher: Dieses Wochenende wird nicht nur sommerlich – es wird hochspannend, unberechenbar und vor allem eines: wettergefährlich.