Kälte lässt gefrorene Leguane in Florida von den Bäumen fallen!

Bei Temperaturen von fast 0 °C stürzen die Reptilien von den Bäumen. Die Meteorologen warnen, dass sie nicht tot sind, sondern nur durch die Kälte gelähmt.

Kälte lässt gefrorene Leguane in Florida von den Bäumen fallen
Kälte lässt gefrorene Leguane in Florida von den Bäumen fallen

Da die Temperatur auf den Thermometern in Florida sinkt und Werte nahe 0 °C erreicht, warnen die Behörden vor der Gefahr, dass erfrorene Leguane von den Bäumen fallen könnten. Obwohl es seltsam erscheint, ist das Phänomen in der Region bereits gut bekannt.

Da Leguane Kaltblüter sind, verdickt sich ihr Blut bei niedrigen Temperaturen und erschwert ihnen die Bewegung. Einige Leguane werden langsamer, andere sind völlig bewegungsunfähig. In manchen Gegenden wird sogar von komplett erfrorenen Leguanen berichtet.

Sie sitzen fest, wie der Blechmann. Sie können sich nicht bewegen. Ihre Atmung verlangsamt sich, und in einigen Fällen fallen die Leguane von den Bäumen. - Emily Maple, Palm Beach Zoo.

Die niedrigen Temperaturen führen jedoch nicht zum Tod des Reptils, sondern nur zu seiner Ruhigstellung. Die Behörden weisen daher darauf hin, dass die Bevölkerung die Tiere nicht stören oder misshandeln sollte, solange sie sich in diesem unbeweglichen Zustand befinden.

Auf diese Weise haben die Leguane eine Art Schutzmechanismus, bis die Temperaturen wieder steigen. Wenn die Sonne am Horizont aufgeht, kehrt die Wärme zurück und die Leguane bewegen sich wieder frei in ihrem Lebensraum.

Laut Steve Kavashansky, einem Leguan-Spezialisten, gewöhnen sich die Tiere an die Kälte und werden wahrscheinlich auch bei sehr niedrigen Temperaturen nicht sterben. Außerdem haben die Tiere in Florida keine natürlichen Fressfeinde.

Sind Florida-Leguane ein Umweltproblem?

Leguane sind in Florida dafür bekannt, sehr lange und tiefe Tunnel zu graben, die Schäden an Gebäuden und der städtischen Infrastruktur verursachen können. Trotzdem sind die Reptilien die meiste Zeit über harmlos und werden in der Regel nicht aggressiv oder greifen Menschen an.

Die Männchen können bis zu 1,5 Meter lang und etwa 9 Kilogramm schwer werden. Die Weibchen legen etwa 80 Eier pro Jahr, und das warme Klima in Südflorida ist ideal für die Vermehrung der Leguane.

Die in Mittel- und Südamerika beheimateten Leguane wurden erstmals 1960 in Florida gesichtet, und seither ist ihre Population sprunghaft angestiegen. Die wachsende Zahl von Leguanen hat die lokalen Behörden in den letzten Jahren beunruhigt, da sie das lokale Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen können.

Vor einigen Jahren ermutigten die Umweltkommissionen die Anwohner, Leguane auf ihren Grundstücken zu töten. Andererseits ist es den Einwohnern auch erlaubt, Leguane als Haustiere zu halten, und die Reptilien sind durch das Gesetz gegen Tierquälerei in der US-Gesetzgebung geschützt. Die Frage ist offen und gibt bis heute Anlass zu Diskussionen.

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