Im Mai beginnt die Hochsaison für Gemüse: Diese Sorten gibt es jetzt knackig frisch und voller Geschmack

Für viele Feinschmecker ist im Mai jeden Tag Weihnachten. Denn jetzt hat Spargel aus heimischem Anbau Hochsaison. Somit sinken die in der zweiten Aprilhälfte noch recht hohen Preise, und auf dem Markt oder beim Spargelbauern in der Nachbarschaft sind die weißen Stangen täglich erntefrisch zu haben. Wer sich das Schälen (weitgehend) ersparen möchte, greift zum grünen Spargel, der allenfalls - bei dickeren Stangen - am unteren Drittel behandelt werden muss.

Spargel, Salate und Spinat

Der „König der Gemüse" ist nicht das einzige, das jetzt aus regionalem Anbau erhältlich ist. Blumenkohl und Brokkoli sind Mitte Mai verfügbar, ebenso Erbsen und Fenchel. Auch Gurken, Spinat, Mangold und diverse Blattsalate haben jetzt Saison - und die Liste ist noch länger.

Zwar sind heute die meisten Gemüsesorten im Supermarkt ganzjährig erhältlich. Doch weder geschmacklich noch ernährungsphysiologisch reicht die Langstreckenware an saisonale, regionale Produkte heran. Heimisches Gemüse schmeckt nicht nur besonders gut, es ist auch nachhaltiger. Kurze Transportwege bringen es frisch zum Verbraucher und bedeuten eine günstigere CO2-Bilanz als Grünzeug, das eingeflogen wird oder aus dem (beheizten) Gewächshaus stammt.

Guter Geschmack, gesunder Genuss

Zudem bedeuten kurze Wege intensiveren Geschmack. Weil auf dem Weg zwischen Feld und Küche weniger Nährstoffe verloren gehen, ist das Gemüse aus regionalem Anbau auch besonders gesund. Zwar wirkt sich eine Ernährung auf Basis möglichst vieler verschiedener Gemüsesorten zu jeder Jahreszeit gesundheitsförderlich aus. Doch im Frühsommer fällt das besonders leicht. Im Mai ist die Auswahl frischer Gemüse außerordentlich groß - ein wahrer Genussmonat also, und das nicht nur für Vegetarier. Für Fleisch-Fans ist dieser Monat ein idealer Zeitpunkt für einen zeitlich begrenzten Fleischverzicht.

Erdbeeren sind die ersten Früchte der Saison

Auch die ersten süßen Früchte bringt der Mai. Erdbeeren sind bei ausreichender Sonne schon Anfang des Monats süß und köstlich. Rhabarber gibt es bereits seit Ende April. Geschmacklich verträgt er sich hervorragend mit Erdbeeren; im Duo bieten die beiden die Grundlage für äußerst wohlschmeckende Desserts, Kuchen und Marmeladen. Für den Rhabarber gilt: Je kräftiger das Rot der Stange, desto milder ist sein Geschmack.

Wie es mit Beeren und Steinobst weitergeht, hängt vom Wetter ab. Zum Ende des Monats sind bei günstigen Bedingungen auch schon die ersten Aprikosen, Pfirsiche, Himbeeren, Heidel- und Johannisbeeren reif. Auch die ersten Kirschen kommen dann dazu und wecken Vorfreude auf den kommenden Monat. Der Juni bringt die süßen Früchte dann in Mengen.

Das gibt es jetzt frisch vom Feld:

• Blattsalate
• Bärlauch
• Blumenkohl
• Brokkoli
• Erbsen
• Fenchel
• Gurke
• Kohlrabi
• Radicchio
• Spargel
• Spinat
• Mangold
• Rhabarber
• Porree
• Möhren
• Kohlrabi