Garten im Mai? Diese Fehler solltest du jetzt vermeiden – und das sind die besten Tipps für deine grüne Oase!
Im Mai startet die Gartensaison so richtig durch. Was du jetzt pflanzen, schneiden oder lieber noch lassen solltest – hier kommen die besten Tipps.

Der Mai ist für viele der schönste Gartenmonat: alles grünt, blüht – und das Wetter spielt meist endlich mit. Jetzt ist die perfekte Zeit, um Blumenbeete zu gestalten, Balkonkästen zu bepflanzen und den Gemüsegarten auf Vordermann zu bringen. Tomaten, Paprika, Zucchini und Kräuter wie Basilikum oder Petersilie können jetzt ins Beet oder in den Topf, zumindest wenn keine Spätfröste mehr drohen. Auch Stauden und Sommerblumen wie Petunien, Geranien oder Tagetes sind jetzt bereit für ihren großen Auftritt. Wer clever ist, kombiniert gleich mit insektenfreundlichen Pflanzen – dann freut sich nicht nur der Mensch, sondern auch die Biene.
Achtung Eisheilige: Noch nicht alles ins Freie!
So verlockend das Gartenfieber im Mai auch ist – es gibt eine wichtige Bremse: die Eisheiligen. Die kalten Nächte Mitte Mai können empfindlichen Pflanzen wie Tomaten oder Gurken noch schaden, wenn sie bereits draußen stehen. Wer auf Nummer sicher gehen will, wartet mit der finalen Auspflanzung empfindlicher Gewächse bis nach dem 15. Mai oder schützt sie über Nacht mit Vlies oder Folie. Auch mediterrane Kübelpflanzen wie Oleander oder Zitronenbäumchen sollten erst nach den Eisheiligen dauerhaft ins Freie. Lieber noch etwas Geduld zeigen, als später alles neu kaufen müssen.
Rasenpflege: Jetzt ist der grüne Teppich dran
Im Mai darf auch der Rasen etwas Aufmerksamkeit bekommen. Jetzt ist der richtige Moment zum Vertikutieren, Düngen und Nachsäen. Durch die steigenden Temperaturen wächst das Gras schneller, braucht aber auch Nährstoffe. Wer kahle Stellen im Rasen hat, sollte diese jetzt mit Nachsaat auffüllen. Wichtig: regelmäßig mähen, aber nicht zu kurz – das stresst den Rasen und fördert Moos. Und bei längeren Trockenphasen nicht vergessen zu wässern, am besten früh morgens oder spät abends.
Aufräumen, Schneiden, Vorbereiten
Im Mai dürfen Hecken in Form gebracht und abgestorbene Pflanzenteile zurückgeschnitten werden. Wichtig: Radikale Rückschnitte sind laut Naturschutzgesetz zwischen März und Oktober tabu – aber ein Form- oder Pflegeschnitt ist erlaubt. Auch Hochbeete freuen sich jetzt über frische Erde und eine neue Bepflanzung. Wer Platz hat, kann schon an den Sommer denken und ein kleines Sonnenblumenbeet anlegen oder Kletterpflanzen wie Kapuzinerkresse säen, die später für Farbe sorgen und oft sogar essbar sind.
Hände weg von diesen Aktionen – noch ist es zu früh
So viel im Garten jetzt geht – manches sollte man im Mai noch lassen. Zimmerpflanzen etwa mögen es noch nicht dauerhaft draußen, vor allem nachts kann es zu frisch sein. Auch neue Rindenmulch-Schichten sollte man nur sparsam einsetzen, denn sie entziehen dem Boden zunächst Stickstoff. Und: Große Umtopfaktionen oder das Teilen alter Stauden macht man besser im Herbst oder im frühen Frühjahr. Der Mai gehört dem Aufblühen – nicht dem Umgraben. Wer das beherzigt, hat bald eine echte Wohlfühloase direkt vor der Haustür.