US-Wetterexperten warnen: 2020 wird so warm wie noch nie!
Schockierende Aussichten vom US-Wetterdienst NOAA. Das Jahr 2020 ist auf bestem Weg das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen zu werden. Rekorde könnten fallen. Was bedeutet das für den Sommer in Deutschland?
Der US-Wetterdienst NOAA hat sich die weltweiten Temperaturdaten bis Ende März 2020 angeschaut und festgestellt, dass es bisher fast ähnlich warm war wie im Jahr 2016. Und das Jahr 2016 war bisher das wärmste Wetterjahr seit Beginn der weltweiten Wetteraufzeichnungen. Die Trends für die übrigen Monate sehen im Jahr 2020 nicht viel besser aus. Offenbar scheint das aktuelle Jahr auf den Spuren von 2016 zu wandeln.
Damit könnte das Jahr 2020 ein neues Rekordjahr werden - global gesehen. Aber auch bei uns in Deutschland merken wir sehr gut, wie warm 2020 bisher gewesen ist. Der Winter ist in weiten Teilen einfach ausgefallen. Der Januar und der Februar 2020 waren deutlich zu warm. Im Februar 2020 wurden sogar schon bis zu 20 Grad gemessen. Und auch der März und der April waren beide wärmer als das langjährige Klimamittel.
Bekommen wir einen neuen Hitzesommer?
Was sagt dieser Trend nun für den Sommer in Deutschland? Bekommen wir auch in 2020 einen heißen und trockenen Sommer? NOAA spricht hier von einem globalen Trend und nicht von einem lokalen. Zudem sagen die Experten nur, dass 2020 insgesamt das wärmste Jahr werden könnte, nicht aber welche Monate oder welche Regionen besonders heiß ausfallen werden. Das kann der Sommer sein, muss aber nicht. Auch der kommende Herbst könnte sehr warm werden und das Mittel nach oben treiben. Wir können also allein anhand einer allgemeinen globalen Aussage keine Abschätzung für unser Land treffen.
Global warming pushes April temperatures into record territory; NOAA says there's a very good chance this will be the warmest year on record. https://t.co/ivbiv1CDz6
— Deborah Blum (@deborahblum) May 6, 2020
Schaut man sich den aktuellen Sommertrend für Deutschland aus, so sieht der Sommer in vielen Regionen recht trocken aus, aber nicht unbedingt sehr warm oder gar heiß. Tendenziell sollen die Monate Juni bis August weniger Regen als üblich bringen. Doch die Temperaturen sollen meist nur leicht über dem langjährigen Mittelwert landen. Nach einem extrem heißen Sommer sieht das für Deutschland damit nicht wirklich aus.
Trockenheit könnte Problem werden
Die anhaltende Trockenheit könnte in einigen Regionen zum Problem werden. Da hat es schon lange nicht mehr ergiebig geregnet. Wo es heute besonders nass wird, da darf man sich glücklich schätzen. Das dürfte für die nächsten 10 bis 14 Tage der letzte Regen gewesen sein. Es bleibt meist trocken. Aber heute kommen teilweise in der Mitte und im Süden bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. Es wird endlich mal so richtig nass werden und das trifft auch die sehr trockenen Regionen wie Rheinhessen oder Franken.
Der Regen ist dort ein echter Segen und wird auch noch den ganzen Nachmittag andauern. Doch ab morgen kommen dann schon wieder trockene Zeiten auf Deutschland zu. Der Regen zieht weiter und es kommt wieder hoher Luftdruck nach Deutschland. Damit geht es sonnig und trocken weiter. Und der gesamte Mai ist in vielen Regionen deutlich zu trocken. Da wird auch nicht mehr viel vom Himmel kommen. Laut den langfristigen Wettertrends soll es auch im Juni, Juli und August in Deutschland eher zu wenig Regen geben.