Alarmierender Rückgang der Ozonschicht in der Arktis!

Wissenschaftler überwachen den Einfluss des Klimawandels auf die Ausdünnung der Ozonschicht in der Artkis. Die aktuellen Ergebnisse sind in der Tat erschreckend. Die Ozonschicht ist massiv geschrumpft.

Wolken über dem arktischen Ozean
Ein beispielloser Rückgang der arktischen Ozonschicht hat die Wissenschaftler überrascht. Sie haben bei ihren Messungen eine dramatische Abnahme der Schutzschicht festgestellt.

Laut einer Veröffentlichung der Weltorganisation für Meteorologie ist es erschreckend, was aktuell in weiten Teilen der Arktis beobachtet wird. Immer noch gibt es viele Schadstodde in der Luft, sie sich dort seit Jahren schon halten und diese zerstören die Ozonschicht immer weiter. So dünn wie in diesem Jahr war die Ozonschicht zuletzt 2011.

Einmal ausgestoßene Schadstoffe bleiben sehr lange in der Atmosphäre und zerstören auch noch nach einer sehr langen Zeit die Ozonschicht!

Im Frühjahr 2011 lagen die Ozonverluste in der Arktis auf der Nordhalbkugel bei fast 50%. Anschließend beobachteten die Wissenschaftler einen Anstieg des UV-Index um 60% in der kanadischen Arktis. In Nordeuropa wurden sogar noch höhere Prozentsätze verzeichnet. Leider wiederholt sich jetzt genau dieses Spiel.

Das Montrealer Abkommen hat zwar den Ausstieg aus Fluorchlorkohlenwasserstoffen gefördert, dies hat jedoch nicht ausgereicht. Diese Substanzen können mehrere Jahrzehnte in der Atmosphäre verbleiben. Daher verursachen sie bis heute Zerstörungen in der Ozonschicht.

Es ist dabei auch wichtig zu erwähnen, dass die Ausdünnung der Ozonschicht in der Arktis im Polarwirbel erzeugt wird. Dies ist eine Region des Planeten, in der die Winde aufgrund der Abnahme der Luft höhere Geschwindigkeiten erreichen. Infolgedessen können diese Winde die Luftmasse innerhalb des Polarwirbels isolieren und die Region sehr kalt halten.

Welche Bedingungen herrschen in der Atmosphäre?

Darüber hinaus haben atmosphärische Wellen den Polarwirbel der Arktis gestört. Dies hat zu einer Verdrängung von Luft mit hohen Ozonkonzentrationen aus anderen Teilen der Stratosphäre geführt. Auffällig waren die im März 2020 beobachteten Werte der Ozonkonzentration. Damals erreichte die Ozonkonzentrationen in dieser Region mit 205 Dobson-Einheiten ein Rekordtief. Als Referenz betrug der bisher niedrigste für den Monat März registrierte Wert 240 Dobson-Einheiten.

Im April 2020 verursachte der Temperaturanstieg in der Stratosphäre (zweite Schicht der Atmosphäre) einen Rückzug des Polarwirbels. Diese Bedingungen erzeugten zwei kleinere Wirbel, die das Mischen mit ozonreicher Luft aus der unteren Atmosphäre ermöglichten.

Die wissenschaftliche Überwachung war vor allem wichtig, um zu wissen, inwieweit der Klimawandel die Abkühlung der Stratosphäre beeinflusst. Dieser Punkt ist äußerst wichtig, da er die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Temperaturen unter -78 °C fallen. Diese Bedingung ist für die Bildung polarer Stratosphärenwolken notwendig.

Schließlich wird geschätzt, dass sich die Ozonschicht seit 2000 in einigen Teilen der Stratosphäre zwischen 1% und 3% erholt hat. Um das Jahr 2060 soll sich die Ozonschicht wieder vollständig generiert haben.

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