Wintercomeback nach Sturmserie! Fällt der Frühling aus?

Sturm Klaus ist da und seit dem morgen zunehmend viel Wind. Auf dem Brocken gab es schon Orkanböen bis 140 km/h. Aber auch in den Niederungen bläst der Wind schon recht ordentlich. In Aachen und Mönchengladbach wurden über 80 km/h gemessen. Dabei kommt das eigentliche Sturmfeld erst noch. Zwischen 12 und 15 Uhr wird der Sturm am stärksten sein. Dann sind in den Niederungen West- und Norddeutschlands bis zu 100 km/h möglich, in den höheren Lagen auch bis zu 150 km/h. Kritisch wird es dann, wenn die Kaltfront durchzieht. Warum ist das so?

Während der Kaltfront entwickelt sich eine Schauerfront, teilweise mit Blitz und Donner, also auch Gewitter. Und dabei können die starken Höhenwinde nach unten zum Erdboden durchgeleitet werden. Man nennt es auch Durchmischung. Dabei können dann auch problemlos ganz unten orkanartige Böen bis 110 km/h oder sogar Orkanböen bis 120 km/h auftreten. Der Sturm wird in Bremen, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen am stärksten sein. Dort gelten bereits erste Unwetterwarnung. Im Rest von Deutschland wird vor Sturmböen gewarnt. Ganz im Süden und im Osten ist es dagegen deutlich ruhiger.

Neuer Sturm am Samstag

Sturm Klaus legt sich dann zum Abend wieder ein wenig. Es bleibt aber auch in der Nacht und morgen am Freitag wechselhaft. Immer wieder gibt es Schauer, teilweise auch mit kräftigen Regengüssen. Am Samstag nährt sich dann vom Atlantik das nächste Tief. Es bringt dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und dem nördlichen Bayern erneut Sturmböen, teils auch schwere Sturmböen bis 100 km/h. Dabei kommt es auch wieder zu Schauern und Gewittern.

Später muss man in den höheren Lagen sogar mit Schneeregen oder Schnee rechnen, denn es wird wieder kälter. Der Sonntag ist dann generell nasskalt und die Schneefallgrenze sinkt immer weiter ab. Nach Höchstwerte die heute um 8 bis 15 Grad liegen, werden am Sonntag nur noch 2 bis 8 Grad erreicht. Und nächste Woche? Da wird es noch kälter. Der Märzwinter klopft wieder an!

Irres Wintercomeback

Wenn das so weitergeht, dann wird es im März gar nicht mehr schön warm und dann war es im Februar schon wärmer als im aktuellen März. Wir hatten Ende Februar in Deutschland Topwerte bis 22 Grad gemessen. Das gab es im März bisher noch gar nicht und das wird es auch nächste Woche nicht geben. Es bleibt bei Werten um 5 Grad meist kühl und nachts gibt es Frost. Dabei fällt immer wieder Regen, in den Hochlagen auch Schneeregen oder Schnee.

Der Märzwinter ist wieder da und vermisst uns wohl auch den kalendarischen Frühlingsstart! Das ist ein unschöner Auftakt in das Frühjahr 2021.