Wetterforscher warnt vor Orkanlage über Westeuropa- Böen bis 160 km/h! "Unser Winterwetter kippt gewaltig"

Ein mächtiges Sturmsystem bringt extreme Böen und ungewöhnliche Wärme nach Deutschland. Der Dezember droht historisch mild auszufallen – trotz aller Winterprognosen.

Über Westeuropa baut sich eine markante Orkanlage auf, die besonders rund um die Britischen Inseln Böen von bis zu 160 km/h auslöst. Das Sturmsystem schaufelt nicht nur enorme Windmassen heran, sondern auch ungewöhnlich warme Luft, die weit nach Mitteleuropa transportiert wird.

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Deutschland gerät damit erneut in eine dynamische West- bis Südwestströmung, die selbst im tiefen Dezember Temperaturen bringt, die eher an Frühling statt Advent erinnern. Die Wetterlage zeigt eindrucksvoll, wie stark atlantische Tiefdrucksysteme derzeit dominieren und jede Chance auf winterliche Kaltluftzufuhr frühzeitig im Keim ersticken.

Warme Luftmassen statt Adventskälte

Die Folge dieser Strömung ist eine anhaltend milde Witterung, die in vielen Regionen Deutschlands weiter Bestand haben wird. Trotz kurzzeitiger Abschwächungen einzelner Wärmewellen bleibt die Temperatur deutlich über dem Durchschnitt. Selbst wenn es zwischenzeitlich etwas kühler wird, reicht es nicht für nennenswerte winterliche Phasen. Die neuesten Modellläufe zeigen vielmehr, dass die zu warme Luft bis mindestens zum 3. Advent präsent bleibt. Einige Prognosen deuten sogar darauf hin, dass es bis zum 4. Advent ungewöhnlich mild weitergeht. Damit setzt sich ein Trend fort, der den gesamten Dezember prägt.

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Sturm- und Orkanböen über Westeuropa. Wir bekommen extrem warme Luftmassen ab.

Der viel diskutierte Polarwirbel liefert nicht ab

Während vor der Saison viele vermeintliche Experten auf einen geschwächten Polarwirbel und mögliche winterliche Einbrüche im Advent verwiesen haben, zeigt sich aktuell das Gegenteil. Der Polarwirbel hat im Dezember 2025 bislang kaum Einfluss auf Mitteleuropa. Statt kontinentale Kälte zuzulassen, bleibt er stabil genug, um die arktische Luft nördlich zu halten. Die atlantische Westwinddominanz sorgt somit ungehindert für milde, feuchte und windige Bedingungen. Die Diskrepanz zwischen Prognose und Realität fällt in diesem Jahr besonders deutlich aus, denn die großräumige Zirkulation lässt keinerlei längerfristige Kältefenster entstehen.

Rekordverdächtiger Dezember bahnt sich an

Mit jedem weiteren milden Tag steigt die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Dezember zu den wärmsten seit Messbeginn 1881 gehören könnte. Zahlreiche Regionen verzeichnen bereits jetzt deutliche Temperaturabweichungen nach oben. Die Tagesmittel liegen vielerorts mehrere Grad über den langjährigen Vergleichswerten. Selbst in den Nächten bleibt es häufig frostfrei. Sollte sich die aktuelle Wetterlage fortsetzen, könnte der Dezember 2025 in die Statistik eingehen und erneut zeigen, wie stark die Witterung in den Wintermonaten unter dem Einfluss warmer Atlantikluft steht.

Winterfrust in den Mittelgebirgen

Auch in den deutschen Mittelgebirgen macht sich die ungewöhnliche Wärme bemerkbar. Der ohnehin dünne Schneedeckenzuwachs der vergangenen Wochen schmilzt rasch dahin. Wintersportgebiete melden zunehmend Tauwetter, aufgeweichte Pisten und eingeschränkten Betrieb. Von stabilem Winterfeeling kann keine Rede sein. Die Kombination aus Wind, Regen und fehlender Kaltluft verhindert nachhaltige Schneebildung. Damit bleibt die Hoffnung auf Adventswinter in den höheren Lagen vorerst unerfüllt.

Keine Trendwende in Sicht

Blickt man auf die aktuellen Modellrechnungen, ist eine deutliche Änderung der Großwetterlage vorerst nicht erkennbar. Die Westströmung bleibt dominant, während mögliche Kaltluftausbrüche kaum Chancen haben, Mitteleuropa zu erreichen. Zwar kann es regional kurze Phasen mit moderater Abkühlung geben, doch insgesamt verbleibt die Witterung klar zu mild für die Jahreszeit. Damit spricht vieles dafür, dass der Dezember 2025 ein weiterer Meilenstein in der Reihe außergewöhnlich warmer Wintermonate werden könnte.