Unsere Wetterkarten zeigen für Deutschland brachiale Regenmengen: Hier drohnen an Pfingsten Unwetter mit Sturzfluten!

Da braut sich etwas zusammen in einigen Teilen von Deutschland. Es steht regional eine mehrtägige Unwetterlage ins Haus. Starkregen sorgt dabei für Überschwemmungen. Sturzfluten lassen Keller und Häuser voll Wasser laufen. In diesen Regionen wird es am schlimmsten!


Na, das kann ja heiter werden. Unwetter im Südwesten, unter anderem ist auch die Eifel und das Ahrtal mal wieder mittendrin. Da wird den Menschen dort erneut angst und bange werden. Die Regensummen übersteigen die 100-Liter-Marke. Allerdings ist das mit den Regensummen bei so einer gefährlichen Wetterlage schwierig. Die Schauer und Gewitter kommen kaum von Ort und Stelle. Daher können es auch mal locker mehr als 100 Liter binnen nur eines Gewitters werden.

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In den nächsten Tagen werden wie diese Bilder öfters zu Gesicht bekommen. Heftige Schauer und Gewitter bringen im Südwesten Sturzfluten und damit Überschwemmungen.

In der Folge kommt es zu Sturzfluten in den jeweiligen Regionen. Keller und Straßen können überschwemmt werden. Je nach Regenmengen kann das Wasser oberflächlich auch in Häuser eindringen. Das ist alles andere als ungefährlich. Aufenthalte im Keller sind dann lebensgefährlich, denn die können bei Überflutungen zur gefährlichen Falle werden. Wie kommt es zu dieser Wetterlage? Wie steckt der Nordosten im Sonnenglück, während der Rest von Deutschland Land unter meldet?

Sumpfwetterlage bringt das Wettergeschehen zum Stillstand

Auf der einen Seite ist ein Hochdruckgebiet namens Uwe über dem Osten Europas. Auf der anderen Seite ein Tiefdruckgebiet namens Juli über dem Westen von Frankreich. Der Norden und Osten von Deutschland wird von dem Hoch beeinflusst. Dort lacht bis Pfingstmontag sehr oft die Sonne vom Himmel und die Höchstwerte erreichen 20 bis 26 Grad. Dort ist es frühsommerlich. Im Westen und Süden dagegen hat das Tief das sagen. Es bilden sich Randtiefs, diese lösen immer wieder Schauer und Gewitter aus.

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Die aktuelle Karte zeigt die Regensummen bis kommenden Samstag. Den Schwerpunkt der Niederschläge kann man schon gut erkennen. Regional sind es bis zu 100 Liter. Im Nordosten fällt dagegen fast nix vom Himmel.

Die Luftströmung ist allerdings sehr gering. Wegen des naheliegenden Hochdruckgebietes tut sich da wenig und die Gewitter oder Unwetter kommen kaum von Ort und Stelle. Daher fallen große Regenmengen immer wieder auf die gleiche Stelle. In der Folge kommt es zu Sturzfluten. 50 bis 100 Liter in 60 oder 90 Minuten schafft keine Kanalisation aufzunehmen. Überall kommt das Wasser zusammengelaufen und es bilden sich Sturzbäche, die in Ortschaften schießen. Als Folge können Häuser und Keller voll Wasser laufen. Diese Wetterlage, die kaum noch Bewegungsraum hat, nennt man auch Sumpfwetterlage.

Unwetterlage auch über Pfingsten

Die Gewitterlage wird sich leider auch über das lange Pfingstwochenende hinweg nicht beruhigen. Es kommt zu weiteren Schauern und Gewittern. Auch diese ziehen wiederum nur sehr langsam. Damit bleibt die Gefahr für Sturzfluten weiter sehr hoch.

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So sommerlich warm wie das lange Wochenende um Christi Himmelfahrt wird es am langen Pfingstwochenende wohl nicht werden.

Insgesamt könnte der Mai bis Monatsende sehr nass weitergehen, zumindest im Südwesten. Im Nordosten bliebe es bei nur wenig Niederschlag. Hier kann sich immer wieder die Sonne durchsetzen! Da stehen jedenfalls sehr spannende Wetterlage an! Bitte beachtet die Wetterwarnungen hier auf daswetter.com oder in unserer Wetter-App!