Über 180 Liter Regen: Extreme Sintflut in Deutschland!
Über 180 Liter Regen binnen 24 Stunden! Im Nordosten Deutschland ist die Sintflut im Gange. Seit gestern Morgen schüttet es dort ohne Ende. Viele Felder und Wiesen stehen unter Wasser. Der Regen dauert an und die nächste Unwetterlage ist auch schon in Sicht.
Wir hatten bereits vor heftigen Regenfällen im Nordosten Deutschlands gewarnt und die sind auch genauso eingetreten. Mit Stand heute Morgen sind in Brandenburg bis zu 180 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Das ist eine unglaubliche Menge. Hohenreinkendorf liegt dabei aktuell ganz vorne. Dort wurde damit die höchste 24-Stunden-Regenmenge gemessen seit Messbeginn der Wetterstation im Jahr 1951. Aber auch an vielen anderen Wetterstationen wurden neue Niederschlagsrekorde gemessen. Glücklicherweise ist die Region im Nordosten doch eher sehr flach ausgeprägt, sonst hätte man mit Sturzfluten rechnen müssen. So stehen zwar viele Felder, Wiesen und Äcker unter Wasser, aber das Wasser hat sich nicht zu riesigen Sturzbächen gesammelt. Das wäre durchaus schädlicher in den Folgen.
Im Grenzbereich Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg formiert es sich. Teils eingelagerte #Gewitter bewegen sich kaum. Warnlage entsprechend für die nächsten Stunden angepasst. /V pic.twitter.com/5LhsDeIUpi
— DWD (@DWD_presse) June 30, 2021
Den ganzen Tagen dauert der Regen im Nordosten des Landes an. Eine Entspannung ist dort nicht in Sicht, frühestens zum Abend. Auch im Rest von Deutschland startet der zweite meteorologische Sommermonat eher verhalten. Es ist kühl mit vielen Wolken und richtig nass. Immer wieder gehen Schauer nieder. Doch schon nächste Woche deutet sich neue Hitze an und damit direkt auch wieder die nächste Unwetterlage. Der Sommer könnte teuer werden.
Teuerster Sommer aller Zeiten?
Die Unwetterschäden summieren sich in Mittel- und Westeuropa schon jetzt auf mehrere Millionen Euro. Für die Versicherer ist dieser Sommer offenbar richtig teuer. Dabei ist gerade erst der erste Sommermonat Juni vorbei. Es kommt noch der Juli und der August. Schauen wir uns die aktuellen Wettertrends bis Mitte Juli an, so erkennen wir, dass keine Wetterbesserung in Sicht ist, ganz im Gegenteil. Die nächste Unwetterlage steht schon an.
Da tut etwas Ruhe gut und die bekommen wir morgen und am Freitag. Dann zieht das Unwettertief Xero weiter und bringt verbreitet Auflockerungen und Sonnenschein. Besonders schön könnte der Samstag werden. Oft freundlich und gutes Grillwetter. Allerdings ist das nur die Pause vor dem nächsten Gewittertief. Das deutet sich schon für den Sonntag an.
Über 35 Grad? Nächste Woche neue Hitzepeak möglich!
Nach einem angenehmen Samstag ziehen zum Sonntag aus Westen neue Schauer und Gewitter auf. Ab Montag wird es dann schon wieder deutlich wärmer und im Osten auch heiß. Dienstag und Mittwoch könnten im Osten wieder Höchstwerte über 30 Grad erreicht werden, lokal sogar bis zu 35 Grad. Abermals baut sich dann eine markante Luftmassengrenze über Deutschland auf.
Aus Westen halten kühle Luftmassen dagegen und das bedeutet eine Fortdauer der brisanten Unwetterlage. Eine Entspannung der aktuellen Situation scheint damit erstmal nicht in Sicht zu sein! Wir halten Euch natürlich weiter auf dem Laufenden!