Unwetter: Morgen droht der schwerste Mai-Sturm seit Jahrzehnten!

Die erste Maiwoche startet regional mit Rekordkälte. Teilweise ist es so kalt wie seit über 70 Jahren nicht mehr. Der Dienstag bringt als nächsten traurigen Höhepunkt nun auch noch schweren Sturm. Sturmtief Eugen kommt nach Deutschland.

Sturmlage
Schwerer Sturm am Dienstag. Tief Eugen wirbelt Deutschland ordentlich durcheinander.

Was für ein mieses Wetter und das Anfang Mai. Heute Morgen war es bitterkalt. In Düsseldorf war es die kälteste Mainacht seit 1965, in Kleve sogar seit 1947. Schlimmer geht es wohl kaum noch? Weit gefehlt. Morgen bekommen wir als kostenfreie Zugabe nun sogar noch einen waschechten Herbst- bzw. Wintersturm. Selbst in tiefen Lagen sind gefährliche Sturmböen bis 105 km/h drin. In den höheren Lagen erwarten wir Böen bis zu 125 km/h. Zur Erinnerung: Wir haben Mai. Solch schweren Sturmtiefs sind zu dieser Jahreszeit eher ungewöhnlich.

Der Mai denkt gar nicht daran ein Wonnemonat zu werden. Die gesamte erste Maiwoche ist und bleibt deutlich zu kalt. Die Höchstwerte schaffen es kaum auf 15 Grad, geschweige denn deutlich darüber. Erst zum zweiten Wochenende im Mai gibt es Hoffnung auf etwas höhere. Da strömt nämlich aus Südwesteuropa sehr warme Luft nach Frankreich und die könnte uns auch in Deutschland erreichen.

Schwere Sturmböen am Dienstagmittag

Gefährlich wird es aber erstmal morgen am Dienstag. Nach einem eher entspannten Montag mit Höchstwerten um 10 bis 16 Grad, erreicht uns in der frostfreien Nacht auf Dienstag das Sturmtief Eugen. Der Wind nimmt im Westen schon morgens deutlich zu. Gegen Vormittag gibt es von Niedersachsen bis nach Baden-Württemberg viel Wind und auch die ersten Sturmböen. Das ganze verstärkt sich noch bis zum Nachmittag immer weiter. In Nordrhein-Westfalen sind dann sogar schwere Sturmböen um 105 km/h möglich und das auch in tiefen Lagen wie dem Ruhrgebiet. Da viele Bäume schon ihr Laubkleid tragen, kann dort der Wind besonders gut angreifen.

Sturmböen
Hier weht der Wind am Dienstag am stärksten. Besonders betroffen ist Nordrhein-Westfalen.

Äste können abbrechen, Bäume umstürzen. Daher müssen wir morgen auch mit Behinderungen im Zugverkehr rechnen. Spaziergänge in Wäldern oder Parks sollte man unterlassen. Besonders betroffen sind neben Nordrhein-Westfalen auch Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Baden-Württemberg, Thüringen, Sachsen-Anhalt, sowie Berlin, Brandenburg und Hamburg. Bitte achtet auf die aktuellen Unwetterwarnungen. Zum Sturm kommt auch noch jede Menge Regen.

Sommerwetter an Muttertag?

Die gesamt erste Maiwoche wird zu kalt ausfallen. Die Tageswerte klettern nur selten über die 15-Grad-Marke hinaus. Spannend wird es erst zum zweiten Maiwochenende. Genau um Muttertag könnte es aus Spanien und Südfrankreich deutlich wärmer werden. Sogar der erste Hitzetag des Jahres wäre möglich. Dazu müssten die Temperaturen die 30-Grad-Marke erreichen. Im Südwesten von Deutschland, am Oberrhein, könnte das der Fall sein.

Vom Wonnemonat Mai fehlt in den ersten Tagen des Monats jede Spur. Nach Rekordnachtfrost, droht am Dienstag schwerer Sturm.

Doch kommt die Wärme auch im Osten an? Wie lange bleibt es dann sommerlich warm? Das kann man heute leider noch gar nichts sagen. Dazu muss man die Entwicklung der nächsten Tage erstmal im Detail abwarten.

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