Schneechaos an einer Luftmassengrenze! Deutschland bekommt den Mini-Winter mit Schne und Eis!

Der Mildwinter 2023/24 geht unvermindert weiter. Der Februar ist nun mit einer positiven Abweichung von satten 5 Grad im Vergleich zum Klimamittel gestartet. Immerhin kommt in dieser Woche der Mini-Winter nach Deutschland!


Obwohl es der ein oder andere "Experte" scheinbar immer noch nicht wahrhaben möchte, aber wir befinden uns schon wieder mittendrin in einem echten Mildwinter. Nach dem deutlich zu milden Dezember 2023, kam am Ende ein milder Januar 2024 zum Vorschein und nun steuern wir auf einen extrem warmen Februar zu. Sämtliche langfristigen Prognosen vom US-Wetterdienst NOAA, aber auch vom europäischen Wetterdienst ECMWF scheinen sich damit zu bewahrheiten. Das ganze Gerede von viel Kälte aufgrund eines gestörten Polarwirbels war mal wieder wie jeden Winter totaler Schwachsinn. Es wird aber die üblichen Verdächtigen nicht davon abhalten, weiter davon zu philosophieren.

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An einer Luftmassengrenze kommt es zwischen Mittwoch und Freitag zu teils starken Niederschlägen. Dabei können einige Zentimeter Neuschnee zusammenkommen und für ein Schneechaos sorgen!

Doch der Winter ist in weite Ferne gerückt. Seit etlichen Tagen und Wochen pendeln die Höchstwerte in Deutschland um 10 bis 15 Grad, mal etwas darunter, mal etwas darüber. Immerhin könnte es jetzt zum Mittwoch, Altweiberdonnerstag und Freitag einen regionalen Mini-Winter geben. Dieser wird durch eine markante Luftmassengrenze ausgelöst, die wir seit über eine Woche besprechen. An dieser Luftmassengrenze passiert viel Wetter!

Bis Mittwoch überall mild, doch dann …

Das vergangene Wochenende brachte Höchstwerte von bis zu 17 Grad in Süddeutschland. Heute und morgen zeigt sich stellenweise die Sonne und es geht recht mild weiter. Auch am heutigen Montag klettern die Temperaturen wieder auf 10 bis 15 Grad. Die Frühlingsluft bleibt Deutschland erhalten. Viele Frühblüher sind schon unterwegs. Doch dann kommt im Verlauf des Mittwochs die Luftmassengrenze (LMG) nach Deutschland. Zwischen Niedersachsen und Teilen von Nordrhein-Westfalen bis nach Sachsen und in den Süden von Brandenburg kann es Schnee und starker Regen fallen, je nachdem auf welcher Seite man sich gerade befindet.

Es riecht zwar nach Frühling, aber keinesfalls sollte man schon die Sommerreifen aufs Auto ziehen. Schnee und Glätte kann es auch noch im März geben, also immer langsam machen.

Nach Norden dominieren die kalten Luftmassen, nach Süden die extrem milden Temperaturen. Mittendrin fällt viel Regen und stellenweise auch Schnee. Der Schnee führt regional zu glatten Straßen. Schwerer Schnee kann auch Bäume umstürzen und Äst abbrechen. Eng begrenzt kann es daher besonders am Donnerstag zu Behinderungen durch den kleinen Wintereinbruch kommen. Im Rest des Landes bleibt es mild und auf der warmen Seite der Luftmassengrenze wird es richtig nass.

Kein Winterwetter bis Mitte Februar

Wie schon vor einer Woche erwartet, wird es erstmal keinen Winter für ganz Deutschland geben. Es dümpelt einfach alles so dahin. Das lange Wochenende rund um Karneval oder Fastnacht ist meist trüb und grau, zeitweise fällt Regen. Frieren muss aber keiner, denn Frost spielt keine Rolle.

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Besonders in der Mitte und im Norden von Deutschland wird bis Sonntag recht viel Regen fallen, 40 bis 70 Liter Niederschlag pro Quadratmeter sind möglich.

Tendenziell geht es auch nach den närrischen Tagen leicht wechselhaft und recht mild weiter. Erst Mitte Februar könnte es deutlich kälter werden. Sicher ist das aber noch lange nicht. Dem Winter läuft die Zeit davon. Die Tage werden immer länger, die Nächte kürzer, die Zeit des Hochwinters endet nun langsam.

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