Unwetterwarnung: Schneewalze zieht morgen über Deutschland!

Tief Ahmet kommt morgen mit Schnee nach Deutschland. Wird es eine große Schneewalze werden oder endet alles im Matschwetter? Wir schauen uns die aktuelle Wettervorhersage genauer an.

Glättewarnung
Fuß vom Gas heißt es morgen. Ein Schneetief zieht über Deutschland hinweg. Es wird glatt.

Nach dem Schnee ist vor dem Schnee. Bis jetzt findet dieser Winter zu großen Teilen in den mittleren und höheren Lagen statt. Im Mittel war der Dezember 2020 rund 2,3 Grad wärmer als das Klimamittel 1961 bis 1990. Vergleicht man auch die ersten vier Tage des Januars mit diesem Klimamittel, so ist der Januar 2021 ebenfalls rund 1,3 Grad zu warm gestartet. Von richtig kaltem und schneereichen Winterwetter war noch nicht so viel zu sehen.

Immerhin brachte das Schneetief Lisa am Sonntag dem Osten weiße Landschaften. Allerdings taut der Schnee dort meist wieder ab. Doch Nachschub ist in Sicht. Ein Tief zieht derzeit nach Polen und sorgt dort für Schneefälle. Die ziehen am frühen Mittwochmorgen auch in den Nordosten Deutschlands und später auch weiter nach Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen. Doch was kommt da runter?

Teils Schnee, teils Matschwetter

Das Tief bringt eine Warmfront mit. Das bedeutet, dass die Höchstwerte ab und zu auch mal etwas ansteigen können und das besonders in den höheren Lagen der Atmosphäre. Dann kann aus dem Schnee auch kurzzeitig mal Schneeregen oder Regen werden. Daher wird es für weiße Landschaften eher knapp werden bzw. es werden meist matschige weiße Landschaften werden. Eine Einwinterung ist da eher unwahrscheinlich. Ein wichtiger Faktor fehlt nämlich!

Richtig kalte Luftmassen sind einfach nicht in Sicht. Es supper in den Niederungen einfach nasskalt weiter. Die Höchstwerte liegen unter 200 bis 300 m meist bei 2 bis 3 oder 4 Grad. Bei Schneefall kann es auch mal kurzzeitig etwas kühler werden, nach dem Schneefall wird es dann aber wieder milder. Daher bleibt es unten meist beim nasskalten Schmuddelwetter. Eine Schneedecke bis runter kann sich nach aktuellem Stand nicht bilden.

Kein Dauerfrost in Sicht, nächste Woche wärmer

Der Winter kommt für die meisten weiterhin nicht in Fahrt. Wer Schnee und weiße Landschaften erleben möchte, der muss in die Mittelgebirge fahren. Aber genau das sollen wir ja eben gerade nicht tun. Wir befinden uns im Lockdown und sollten daher besser zuhause bleiben und nicht die Straßen und Pisten verstopfen. Mittelfristig sieht es nach einer leichten Erwärmung aus. Besonders der Westen Deutschlands könnte nächste Woche milde Luftmassen abbekommen.

Schneehöhen GFS
Die berechneten Schneehöhen bis Donnerstag nach dem US-Wettermodell GFS.

Nach aktuellem Stand sind nächste Woche Mittwoch und Donnerstag entlang des Rhein bis zu 8 oder 9 Grad drin. Neben dem US-Wettermodell der NOAA sieht diese Milderung auch das europäische Wettermodell ECMWF diese Entwicklung. Was kein Wettermodell derzeit berechnet: Eine Dauerfrostlage mit Schneefällen. Auch in der zweiten Januarhälfte geht das Schmuddelwetter weiter.

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