Schlimme Prognose: Im Januar droht der totale Winter-Blackout!

Was für ein Auftakt ins neue Jahr 2023. Gestern gab es in Deutschland den wärmsten Januartag seit rund 200 Jahren. Die Wärme bleibt uns weiter erhalten. Im Januar droht Deutschland der ganz große Winter-Blackout!

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Wir befinden uns mitten im Januar, der Zeit des Hochwinters. Statt viel Kälte und Schnee gibt es in Deutschland allerdings Temperaturen wie im Frühling.

Silvester und Neujahr waren schon rekordwarm. Gestern wurden weitere Rekorde gebrochen. Dabei stechen zwei Rekorde besonders hervor, weil sie sich an zwei sehr alten Wetterstationen ereignet haben oder besser gesagt an Wetterstationen mit einer sehr langen Messreihe.


Mit rund 18,1 Grad wurde gestern auf dem Hohenpeißenberg (977 m, in Bayern) die höchste Januartemperatur seit 1879 gemessen. So lange reicht dort die Messreihe zurück. In Jena wurden gestern 17,0 Grad gemessen. Damit er was dort der wärmste Januartag seit 1824, seit fast 200 (!) Jahren. Das sind zwei extreme Ereignisse. Und die Wärme hat noch nicht fertig. Auch die kommenden 10 bis 14 Tage bleiben überwiegend warm.

Selbst die kleine Winterhoffnung im Nordosten ist fast komplett verpufft. Die kalten Luftmassen aus Osteuropa hätten den Nordosten von Deutschland zwischen Donnerstag und Samstag erreichen sollen. Das hat allerdings nicht geklappt. Die Prognosen sehen nun ganz anders aus. Es wird zwar etwas kühler, aber für eine Schneedecke wird es nicht reichen. Die milden Luftmassen vom Atlantik sind viel zu stark.

Winter-Blackout im Januar droht

Kommt der Winter im Januar überhaupt nochmal nach Deutschland? Daran muss man mittlerweile zweifeln. Zwar kann es mal in den kommenden Tagen etwas kühler werden und in den Gipfellagen auch ein paar Schneeflocken geben, doch in den Niederungen kommt kein Winterwetter an. Kein Winterwetter im Januar? Fast ist man gewillt zu sagen: "Ja, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche" Doch die Erfahrung zeigt, dass man diesen Satz in der Meteorologie niemals sagen sollte. Da kann man schnell mal ganz ordentlich daneben liegen. Sicher ist da nämlich noch lange nichts.

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Statt Kälte und Schnee gibt es am Mittwoch Sturmböen und milde Temperaturen.

Wir können heute noch keine Aussage über die zweite Januarhälfte treffen. Aber: Bis zum 20. Januar 2023 ist ein Wintereinbruch bis in tiefe Lagen in Deutschland eher unwahrscheinlich. Ob danach noch etwas in Sachen Winterwetter kommt, das muss man abwarten. Die Prognosen gehen insgesamt von einem viel zu warmen Januar aus. Damit könnten die Langfristtrends letztlich auch richtig liegen.

Viel Wind, Sturm und zeitweise Regen

Es geht nicht nur mild weiter, sondern zeitweise auch recht nass. Das gilt besonders für die Regionen nördlich der Mainlinie. Dort kommt es in den nächsten Tagen immer wieder zu Regen. Zudem ist es stürmisch, beispielsweise morgen schon. Da zieht aus Westen Regen mit einzelnen Sturmböen vorüber.

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Am kommenden Freitag (Heilige drei Könige) könnte es vielleicht ganz im äußersten Nordosten von Deutschland für etwas Schnee reichen.

Die Temperaturen verbleiben in dieser Woche meist um 5 bis 10 Grad, im Westen und Süden auch mal bei 12 oder 13 Grad. Im Nordosten kann es zwischen Donnerstag und Samstag auch mal ein klein wenig kühler sein.

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