Schneewalze am Sonntag! Neuschnee für alle?

Die Wetterlage bleibt winterlich. In den Hochlagen ist es weiß, unten eher schmuddelig. Doch zum Sonntag kommt ein Schneetief. Das bringt weiten Teilen Deutschlands Flocken bis ganz runter. Die Straßen können sehr glatt sein.

Schneefall
Ein Schneetief zieht am Sonntag über Deutschland. Es kann bis in tiefe Lagen Schneeflocken geben. Ab 200 bis 300 m wird es weiß.

Bisher hat sich der Winter nicht richtig entscheiden können was er möchte. Mal wurde es etwas kühler, mal wieder extrem mild. Vor Weihnachten gab es sogar ein Frühlingserwachen mit Höchstwerten von bis zu 17 Grad. Aktuell ist der Montag rund 2,3 Grad wärmer als das Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990. So richtig winterlich ist es also in diesem Dezember nicht gewesen. Lediglich in den Mittelgebirgen gab es mehr Schnee. Es ist aktuell ein echter Mittelgebirgswinter.

Das könnte sich im neuen Jahr ändern, denn die Höchstwerte sinken immer weiter am direkt am ersten Sonntag im Jahr erreicht uns ein Schneetief. Eine echte Schneewalze zieht dann einmal über Deutschland hinweg und bringt teilweise Neuschnee bis ganz runter. Auf den Straßen muss mit Glätte gerechnet werden. Ab 200 m kann sich auch eine dünne Schneedecke bilden. Die Höchstwerte liegen in diesen Tagen noch bei bis zu 7 Grad. Ab Sonntag werden nur noch bis maximal 4 Grad erreicht werden und die auch nur noch an der Küste.

Der Winter schleicht sich an

Langsam aber sicher scheint es mit dem Jahreswechsel kälter zu werden. Auch die Ensemble-Vorhersagen der Wetterdienste rutschen ganz langsam immer weiter nach unten. Stellenweise könnte sich ab Montag sogar leichter Dauerfrost einstellen und das schon ab Lagen um 200 m. Die ganz große Kälte ist auch nicht weit weit. Über Russland und Sibirien hat sich nun reichlich Kaltluft angesammelt. Wir brauchen nur die richtige Lage der Hochs und Tiefs und dann rauscht diese bittere Kälte auch zu uns.

In Sibirien wurden heute Morgen Tiefstwerte bis minus 57 Grad gemessen. Das ist wirklich rekordverdächtig kalt. Man bedenke, dass es im vergangenen Mai und Juni dort eine Hitzewelle mit Topwerten von über 38 Grad gegeben hat. Das sind fast 100 Grad Temperaturunterschied. Doch erstmal kommt die ganz große Kälte nicht zu uns. Aus Norden sickert dafür immer kühlere Luft zu uns durch.

Erste Januarwoche sehr kalt

Das europäische Wettermodell rechnet in der ersten Januarwoche mit Kälte. Die Höchstwerte rutschen fast überall auf 0 Grad und nachts sinken die Tiefstwerte auf bis zu minus 10 Grad, am Alpenrand und über Schnee auch noch etwas darunter. Es scheint so, als würde der Winter langsam etwas an Fahrt aufzunehmen.

Das ist auch spannend: Jahrhundertwinter im neuen Jahr?

Sollte sich eine Ostlage einstellen würde uns das rasch Nachtwerte bis zu minus 20 Grad bringen. Dabei bliebe es aber meist trocken. Bei einer Nordlage wird es auch deutlich kälter, doch es würden auch immer wieder feuchte Luftmassen zu uns transportiert werden. Daher wäre auch Schnee ein Thema. Eine stramme Ostlage ist in der Regel nur kalt, aber ohne Schnee. Es bleibt weiterhin spannend!

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