Bricht im Januar 2026 die Arktis über Europa zusammen? Experte warnt: "Modelle deuten auf historischen Kälte-Crash hin"
Das CFS-Modell kippt plötzlich auf Winter – und Europa zittert. Kommt der arktische Kältehammer genau zum Jahreswechsel? Die Zeichen verdichten sich.

Seit Wochen zeigt das CFS-Modell der NOAA eine erstaunliche Entwicklung: Die früher noch milden Januarprognosen werden Schritt für Schritt kälter, beinahe so, als würde das Modell etwas erkennen, das zuvor verborgen war. Wenn ein Langfristmodell über Wochen hinweg in dieselbe Richtung driftet, ist das selten ein Zufall.
Oft deutet es auf großskalige atmosphärische Prozesse hin, die bereits im Hintergrund arbeiten. Es stellt sich die Frage, ob wir im Januar 2026 tatsächlich einen Winter erleben, der sich radikal vom gewohnten Bild der letzten Jahre abhebt.
Die große Frage: Knallt die Arktis zum Jahreswechsel?
Der Jahreswechsel könnte zum Scheitelpunkt eines gewaltigen Wetterumsturzes werden. Sollte sich die Luftströmung über der Nordhemisphäre neu organisieren, kann arktische Kaltluft plötzlich ungehindert nach Europa vordringen. Ein solches Muster entsteht, wenn der Jetstream Wellen schlägt, Hochdruck über Grönland blockiert und Atlantik-Tiefs ins Leere laufen.

Das Zurückrudern des CFS könnte genau dieses Szenario widerspiegeln. Es wäre der Moment, in dem aus winterlicher Normalität ein arktischer Einschlag wird – die Art Kälte, die Städte verstummen lässt und Landschaften in eine glasige Stille taucht.
Der Polarwirbel – aber nicht der einzige Hauptdarsteller
Natürlich bleibt der Polarwirbel der zentrale Akteur im Drama des Winters. Doch diesmal könnte er die Bühne mit einem starken Partner teilen: der Stratosphäre. Anzeichen verdichten sich, dass ein Stratospheric Warming bevorstehen könnte – ein plötzlicher Temperaturanstieg in der Höhe, der den Polarwirbel ins Schleudern bringt.
Wenn die Stratosphäre warm wird, sackt der Wirbel oft ab, spaltet sich oder bricht sogar zusammen. Und genau dann öffnet sich das Tor für arktische Luftausbrüche, die tief nach Europa drücken. Die Modelle erkennen solche Ereignisse oft spät – doch die kalte Tendenz des CFS könnte der erste atmosphärische Hinweis sein.
Der unterschätzte Gamechanger: Schneedecke & Kontinentalkälte
Ein weiterer, viel zu oft unterschätzter Faktor ist die Schneedecke über Eurasien. Deckt sich der Kontinent früh und flächig mit Schnee zu, beginnt er zu speichern, zu kühlen, zu konservieren. Es entsteht ein gewaltiger Kältereservoir-Koloss, der nur auf den passenden synoptischen Impuls wartet. Schon jetzt zeigen erste Messwerte aus Russland eine ungewöhnliche frühwinterliche Abkühlung. Sollte diese Kälte im Januar angestochen werden, könnte sie wie ein Eisstrom nach Westen fließen – unaufhaltsam, tief und brutal.

Der Superwinter-Code: Drei Kräfte formen ein Kälte-Monster
Ein echter Superwinter entsteht nicht zufällig, sondern wenn bestimmte atmosphärische Kräfte gleichzeitig zünden. Dazu gehört ein angeschlagener Polarwirbel, der den Weg freimacht, eine gestörte Stratosphäre, die das System destabilisiert, und ein tiefgefrorener eurasischer Kontinent, der als Quelle grenzenloser Kälte dient. Wenn diese Mechanismen zusammenwirken, entsteht eine Dynamik, die Mitteleuropa schutzlos macht – eine Art atmosphärischer Dominoeffekt, der Kältewellen wie 2010, 1985 oder 1963 erzeugt hat. Genau diese Signaturen blitzen in den jüngsten CFS-Simulationen immer wieder auf, als würde die Atmosphäre selbst bereits an einem Kapitel schreiben, das in einen Januar führt, der alles toppen könnte, was wir seit Jahren erlebt haben.
Fazit: Droht eine „Eiszeit“ im Januar 2026?
Von einer echten Eiszeit sind wir weit entfernt. Doch die Verdichtung der Signale ist schwer zu ignorieren. Immer kältere Modellläufe, eine zunehmend instabile Stratosphäre, ein wachsendes Kältepotenzial über Eurasien – all das fügt sich zu einem Bild, das deutlich spannender wirkt als die Winter der Vergangenheit. Ob wir tatsächlich in einen Superwinter hineinschlittern oder „nur“ in eine kräftige Kältewelle, entscheidet sich in den kommenden Wochen. Aber eines steht fest: Europa könnte einen Januar erleben, der die Karten neu mischt und die Arktis näher bringt, als uns lieb ist.