Konsum von Fleischprodukten ist zurückgegangen

Es gibt sie auch, die positiven Nachrichten in der Medienlandschaft. Oftmals tauchen sie genau am Jahresende auf. Laut verschiedenen Studien geht der Konsum von Fleisch in Europa immer weiter zurück.

Der Konsum von rotem Fleisch ist rückläufig

Viele Leute verzichten ganz auf Fleisch oder greifen auf Ersatzprodukte aus Soja-, Weizen- oder Erbsenprotein zurück.

Rotes Fleisch bringt Gesundheitsrisiken mit sich

Vor allem ist der Verzehr von rotem Fleisch deutlich rückläufig. Die Autorinnen und Autoren führen dies auf die gelungene Aufklärung und ein gesteigertes Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise zurück.

Unter rotem Fleisch werden alle Fleischarten benannt, die vor dem Kochen oder Braten rot sind. Diese sind dann beispielsweise vom Rind und Kalb oder auch Schwein, Lamm, Schaf und Ziege.

Rotes Fleisch geht als Beförderer von Krankheiten wie Krebs oder Herzkreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Ein hoher Konsum birgt somit gewisse Gesundheitsrisiken.

Auch das Risiko von Demenz und Diabetes wird beeinflusst

Auch stellen Forschende in einer weiteren Studie fest, dass das Fleisch das Risiko für Diabetes und Demenz erhöht. Weißes Fleisch hingegen beispielsweise Geflügel hat solche negativen Risiken nicht. Generell empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung nicht mehr als 300 Gramm rotes Fleisch pro Woche. Wer sich an diesen Richtwert hält, kann so auch bedenkenlos rotes Fleisch genießen.

Darüber hinaus gibt es in der europäischen Bevölkerung ein weiteres Bewusstsein über die Massentierhaltung und ein Verständnis über artgerechte Haltung. Hier sehen die Forscherinnen und Forscher ebenso ein Antrieb im Ausprobieren vom Fleischalternativen oder einer komplett neuen Ernährungsweise.

Der Rückgang vom starken Konsum aus konventioneller Produktion geht auch mit einer Steigerung des Konsums von Produkten aus der biologischen Aufzucht einher.

Fleischalternativen ersetzen jedoch keine tierischen Nährstoffe

Nichts destotrotz enthält Fleisch viele wichtige Nährstoffe. Tierisches Protein und sowie manche Stoffe wie beispielsweise Eisen können von unserem Körper besser aufgenommen werden.

Besonders die indische Küche liefert gute Alternativen zu Fleisch

Jedoch gibt es ebenso pflanzliche und fleischfreie Alternativne. Gute Möglichkeiten sind zum Beispiel Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und Bohnen. Weitere Eiweißquellen sind auch Nüsse, Samen und Getreide. Pflanzliche Alternativen, die Eisen enthalten sind vor allem Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Hirse oder Haferflocken.

Quellenhinweise

Al-Shaar L, Satija A, Wang D D, Rimm E B, Smith-Warner S A, Stampfer M J et al. Red meat intake and risk of coronary heart disease among US men: prospective cohort study BMJ 2020; 371 :m4141 d

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. (2025). Bericht zur Markt- und Versorgungslage mit Fleisch 2025. Fleisch und Geflügel. Marktakteure.