Rekord-Hurrikan vor Europa: Heute Sturm in Deutschland!
Unfassbar! Hurrikan Lorenzo hat nun sogar Stufe 5 erreicht. So ein heftiger Hurrikan war noch nie so nah an Europa. Zudem droht Deutschland heute der Sturm Mortimer. Es stehen stürmische Zeiten an.
Rekord-Hurrikan vor Europa. Die ersten die ihn abbekommen werden sind die Azoren. Der Hurrikan Lorenzo hat sich über Nacht unglaublich verstärkt. Er ist nun ein Hurrikan der höchsten Stufe 5. So weit östlich und nördlich gab es auf dem Atlantik noch nie einen so starken Hurrikan. Laut aktuellen Messungen erreichen die Spitzenböen bis zu 260 km/h. Vor einigen Stunden waren es lediglich bis zu 185 km/h gewesen. Der Hurrikan hat binnen kurzer Zeit ordentlich an Sturm zugelegt.
Der Hurrikan hat weiter Kurs Richtung Azoren und soll diese am Dienstag oder am Mittwoch erreichen. Er wird besonders die westlichen Azoren treffen. Wahrscheinlich wird es sich bis dahin kaum abgeschwächt haben. Das dürfte für heftige Schäden und wohl auch Opfer sorgen. Die Azoren gehören zu Portugal und damit zu Europa. Vor einem Jahr hatte der Hurrikan Leslie Madeira gestreift. Es scheint so, als würden die Hurrikans immer näher an Deutschland und Europa heranrücken.
Sturm Mortimer trifft heute auf Deutschland
Nicht nur die Azoren müssen sich auf einen heftigen Sturm einstellen, auch Deutschland bekommt heute und in der Nacht zu Montag einen Sturm ab. Allerdings sind wir glücklicherweise weit von Hurrikangeschwindigkeiten entfernt. Die Spitzenböen ab heute Abend und in der Nacht zu Montag dürften bei 90 bis maximal 100 km/h liegen. In Schauer- und Gewitternähe sind auch mal bis zu 110 km/h nicht ganz ausgeschlossen.
#Sturm #Mortimer erreicht heute Deutschland. Erst gibt es in der Mitte Sturmböen, in der Nacht rutscht dann im Nordosten eine neue Sturmwelle durch. Dann kann es bis zu 110 km/h geben. #sturm #orkanböen
— daswetter (@daswettercom) September 29, 2019
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Das reicht allerdings aus, um für Probleme zu sorgen. Die Bäume haben oftmals noch viel Laub. Da kann der Wind eine große Angriffsfläche ausnutzen und schnell brechen Äste ab und ganze Bäume können umfallen. Dabei werden dann möglicherweise Bahnstrecken und Straßenverbindungen unterbrochen. Montagmorgen kann das im Berufsverkehr ziemlich problematisch werden.
Mehr Stürme durch Klimawandel?
Ob es aufgrund der Klimaerwärmung mehr Stürme als früher gibt, ist bis heute wissenschaftlich nicht belegt worden. Es gibt Untersuchungen und die kamen zu dem Schluss, dass es heute nicht mehr Stürme gibt als noch vor 20 oder 30 Jahren. Allerdings musste man auch feststellen, dass die Stärke der Stürme durchaus zugenommen haben. Dass es nun ein Hurrikan der höchsten Stufe 5 so weit nach Europa schafft, ist allerdings durchaus mit der globalen Erwärmung in Verbindung zu setzen. Das Atlantikwasser ist in den vergangenen Jahren wärmer geworden.
Ein Hurrikan braucht das warme Meerwasser um Energie zu tanken. Wenn nun die Wasserflächen auch vor den Toren Europas wärmer geworden sind, dann kann er sich auch dort noch Energie suchen und daher recht stark bleiben. Als das Wasser noch kälter war, hat er dagegen schnell an Kraft verloren. Auf dem weiteren Weg nach Europa wird das Wasser dann aber doch noch schnell kälter und er schwächt sich deutlich ab. Hurrikan Lorenzo wird uns als normales Sturmtief erreichen!