Hitzewelle und Unwetter: Deutschland rechnet mit einer meteorologischen Explosion. Wie bereitet man sich vor?
Zwischen Rekordhitze und Unwetterchaos: Deutschland erlebt drastische Wetterextreme – so schützen Sie sich bei 40 °C und Donnergefahr.

Am Mittwoch erreicht Deutschland den meteorologischen Höhepunkt der Woche: Spitzenwerte von bis zu 39–40 °C stehen laut dem Deutschen Wetterdienst bevor und treiben uns Menschen an unsere Belastungsgrenzen. In städtischen Zentren wie Frankfurt, Stuttgart und München herrscht tropische Hitze – die Thermometer klettern nicht unter 20 °C, selbst in der Nacht.
Diese sogenannten Tropennächte verhindern jede erholsame Pause, verpesten Schlaf und belasten insbesondere Kranke, Ältere und Kinder. Wer tagsüber unterwegs ist, spürt das Inferno auf Asphalt und Beton – die gefühlte Temperatur kann deutlich schlimmer empfunden werden. Experten warnen: Der Körper droht auszutrocknen, Kreislaufkollaps und Hitzschlag sind real – Vorsicht ist angesagt.
Gewitter drohen: Doch nicht überall bricht das Chaos los
Doch wie aus dem Nichts türmt sich zum Ende der Woche ein anderes Wettermonster auf: Donner, Blitz und Wind. Bereits am Donnerstag bringt eine Kaltfront schwere Gewitter – Sturm, Hagel und Starkregen drohen. Entgegen der Befürchtung, dass flächendeckende Unwetter alles lahmlegen, bleiben Gewitter regional begrenzt. Sie ziehen oft nächtlich oder am frühen Morgen durch – einzelne Regionen sind stärker betroffen, doch im Großteil Deutschlands folgt nach dem Blitzschlag wieder sommerliches Wetter: warm, sonnig, aber nicht mehr extrem. Freitag und Samstag erleben wir Rückkehr zur Gemütlichkeit – 26–28 °C im Norden, 30 °C und mehr im Süden, besonders Baden-Württemberg und Bayern genießen fast wieder Alltagssommer.
Was tun bei 40 Grad? Hitzeschutz ist Lebensschutz
Diese meteorologische Achterbahnfahrt verlangt kluge Vorbereitung. Wichtigste Devise: Hitzeschutz und rechtzeitig umdenken. Wer tagsüber unterwegs ist, sollte Aktivitäten auf die frühen Morgen- oder Abendstunden verlegen. Klimaanlagen, Ventilatoren und schattige Pausenlandschaften sind jetzt Gold wert. Trinkwasser ist lebenswichtig – mindestens zwei Liter pro Tag empfohlen, bei Hitze mehr. Kühle Duschen, bequeme leichte Kleidung und UV‑Schutz helfen zusätzlich. Arbeitgeber und Behörden sollten im Sinne des kürzlich implementierten “Nationalen Hitzeschutzplans” besondere Schutzräume, Trinkwasserspender und flexible Arbeitszeiten etablieren.
Wenn es kracht: Sicherheitsmaßnahmen bei Unwetter
Wenn am Donnerstag Gewitter aufziehen, heißt es: Sicherheit geht vor. Sturmwarnungen ernst nehmen, Fenster schließen, draußen Gegenstände sichern, sich von Bäumen fernhalten. Da Starkregen und Hagel lokal große Schäden verursachen können, ist es ratsam, frühzeitig Dachfenster und Terassenmöbel zu sichern. Elektronische Geräte schützen, Haustiere ins Haus holen. Für Autofahrer gilt: Vorsicht bei Aquaplaning und schlechten Sichtverhältnissen. Auch Helfer wie Feuerwehr und Rettungsdienste sind gefordert – Warn-Apps parat halten, Kanalisationen im Blick behalten.
Sommerpause oder Dauerstress? Wetter bleibt wechselhaft
Wenn die Gewitter vorüberziehen, sollte niemand voreilig glauben, der Spuk sei vorbei. Die darauffolgenden Tage bringen wieder Hochsommer – zwar nicht mehr extreme 40 °C, aber bis zu 30–33 °C im Süden und sommerliche Wärme im Norden. Auch an klaren Tagen bleibt die UV‑Strahlung hoch – Sonnencreme, Schatten und Kopfschutz sind unerlässlich. Und vergessen Sie nicht: Hitzeschutz ist Klimaschutz. Die Häufung solcher Extremwetterlagen ist keine Eintagsfliege. Wissenschaftler mahnen – Jahr für Jahr verdoppeln sich Hitzewellen, sie dauern länger und wirken häufiger mit Tropennächten.