Global zweitwärmster März! Auch in Europa war es zu warm!
Laut dem europäischen Dienst Copernicus war es weltweit der zweitwärmste März. In Europa war es auch wärmer als üblich, aber der März erreichte in Europa kein Platz unter den Top 10. Vor allem im Nordwesten Europas war es nasser als üblich.

Weltweit war es laut des Datensatzes von Copernicus der zweitwärmste März und lag 0,51°C über dem langjährigen Mittel 1991 - 2020. Damit war er 0,11 °C kühler als der bisher wärmste März aus dem Jahr 2016. Der März 2023 war im weltweiten Mittel ungefähr so warm wie die Jahre 2017, 2019 und 2020.
Vor allem über Nordafrika, dem Südwesten Russlands, sowie einem Großteil von Asien lagen die Temperaturen über dem langjährigen Mittel von 1991- 2020. Dort wurden vielerorts neue Rekorde verzeichnet. Weiter lagen die Temperaturen auch an der nordöstlichen Küste Nordamerikas über dem langjährigen Mittel, aber auch um Argentinien, Australien und den Küstenregionen der Antarktis. Der Großteil der Ozeanoberfläche lag über dem Normal. Vor allem im äquatorialen Ostpazifik liegen die Temperaturen weiterhin über dem Klimamittel, nachdem drei Jahre lang die Temperaturen aufgrund eines La Niña Ereignisses unterhalb normaler Bedingungen lag.
March #Temperature highlights from #C3S.
— Copernicus ECMWF (@CopernicusECMWF) April 6, 2023
Last month:
was the joint 2nd warmest March globally
southern and central Europe had above-average air temperatures
temperatures were below-average over most of northern Europe
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Kühler als sonst üblich war es westlich und südwestlich von Chile. Deutlich unterhalb der sonst üblichen Verhältnissen lagen die Temperaturen des Ozeans nahe Grönland und Norwegen. Ausgeprägt waren auch der kühle März in der Mitte und dem Westen von Nordamerika. In Winnipeg, Zentralkanada, lagen die Temperaturen den ganzen Monat unterhalb von 0°C. Etwas was bisher nur einmal gemessen wurde und zwar im Jahr 1899. In San Francisco wurden Höchsttemperaturen erreicht, die das letzte Mal im Jahre 1872 gemessen wurden.
Drumroll please!
— steve paulson (@SPaulsonKTVU) March 27, 2023
At 7 AM, Monday, March 27th, San Francisco's temp dropped to 42 degrees. 42.36 to be precise.
This ties the record low for the date of 42 set in? 1898!
Congrats SF
In Europa nur im Norden deutlich kühler als sonst
Für den europäischen Kontinent lag die Abweichung bei etwa 0,86°C. Die Abweichungen in Europa sind meist höher und variabler, als die im globalen Mittel. Daher landet die Abweichung unter anderem nicht unter die Top 10 der wärmsten Märzmonate. Die Abweichungen vom Klimamittel zeigten sich im März zweigeteilt. Während Mittel- und Südeuropa und vor allem das südwestliche Russland von Temperaturen über dem Klimamittel beherrscht waren, war es vor allem im hohen Norden kühler als im Klimamittel von 1991 - 2020.
March #Hydrology highlights from the Copernicus #ClimateChange Service's (#C3S):
— Copernicus ECMWF (@CopernicusECMWF) April 6, 2023
California was affected by a series of atmospheric rivers
It was drier than average over most of the Iberian Peninsula, the Alpine arc, & parts of Central Europe
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So hatte Reykjavik auf Island seinen kältesten Monat seit Jahrzehnten. Tromsø im nördlichen Norwegen hatte bis auf die ersten drei Tage mittlere Tagestemperaturen, die dem klimatischen Mittel entsprachen oder darunter lagen. Spanien hatte zwar einen Kaltstart hingelegt, aber danach stiegen die Temperaturen sehr schnell an.
Im Norden Europaas nasser, im Süden trockener als sonst
In einem Band, das von Westen bis in den Nordosten reicht, wurden Niederschläge registriert, die höher lagen, als sonst üblich. Dies betrifft unter anderem die Länder Irland, Großbritannien, Frankreich (nicht die Mittelmeerküste), Deutschland, Polen, bis weit in den westlichen Teil von Russland. Auch über der Türkei fiel mehr Niederschlag als sonst üblich.
Unseasonal #wildfires have affected parts of #Spain in March
— Copernicus EMS (@CopernicusEMS) April 5, 2023
As of 2 April, the cumulative burnt area for 2023 is more than 5 times above the 2006-2022 average️
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Sorgenkind bleibt der Mittelmeerraum. Die spanische Halbinsel, Italien, sowie die Mittelmeerküste Frankreichs erfuhren weniger Niederschlag als üblich. Besonders auf der Iberischen Halbinsel schlägt sich dies in einer deutlichen Abweichung der Bodenfeuchte nieder. Dies nährt natürlich die Sorge vor einer schweren Dürre im Sommer. Auswirkungen der Trockenheit sind jetzt schon bemerkbar. Unter anderem wüten vermehrt Vegetationsbrände. Die kumulative Fläche ist dieses Jahr bereits höher als der Mittelwert zwischen 2006 und 2022!