Extremes Unwetter: Der Deutsche Wetterdienst ruft die höchste Warnstufe lila aus! Das gibt es nur selten.

Sintflutartige Regenfälle im Südwesten. Regional kamen bisher schon mehr als 80 Liter Regen vom Himmel. Der Deutsche Wetterdienst hat sogar die höchste Warnstufe vier ausgerufen. Das bedeutet extremes Unwetter. Wen trifft es besonders hart? Mehr dazu in unserem aktuellen Wetter-Artikel.


Wir hatten es bereits seit Tagen angekündigt: Heftiger Dauerregen soll im Südwesten für Hochwasser sorgen. Genauso ist es nun auch gekommen. Der Deutsche Wetterdienst hat sogar mittlerweile die höchste Warnstufe vier ausgerufen und das bedeutet ein extremes Unwetter wird erwartet. Schauen wir uns mal die aktuellen Regenmengen an, so können wir festhalten, dass stellenweise schon richtig viel vom Himmel gekommen ist.

wassermassen, hochwasser
Wassermassen kommen aktuell im Südwesten zusammen und überschwemmen mitunter auch Straßen. Es ist regional sehr gefährlich.

In Schwäbisch-Gmünd, in Baden-Württemberg, kamen von gestern Morgen bis heute Morgen rund 80 Liter Regen vom Himmel. 65 Liter waren es in Kehl, ebenfalls in Baden-Württemberg. Verbreitet sind die Flusspegel deutlich angestiegen, regional kam es zu Überschwemmungen. Aktuell gelten vom Süden von Nordrhein-Westfalen bis nach Baden-Württemberg Unwetterwarnungen. Mittendrin wurden sogar Warnungen vor einem extremen Unwetter ausgegeben.

Schwerpunkt im Saarland und im Westen von Rheinland-Pfalz

Besonders heftig soll es im gesamten Saarland und im Westen von Rheinland-Pfalz werden. Dort haben einige Bäche bereits ein 100-jähriges Hochwasser. Das bedeutet, dass dort ein Pegelstand erreicht wurde, denn es nur einmal alle 100 Jahre gibt. Wiesen und Felder sind überschwemmt, vielfach stehen Unterführungen und Keller unter Wasser.

Die aktuellen Warnungen vor extremen Unwetter treffen das ganze Saarland und den Westen von Rheinland-Pfalz. Dort sind besonders die Landkreise, die an das Saarland und Frankreich grenzen, betroffen. Alle Bäche führen im Landkreis Südwestpfalz aktuell ein 20-jähriges Hochwasser, vereinzelt sogar schon ein 100-jähriges Hochwasser. Während im Südwesten Land unter herrscht, müssen sich die Menschen im Nordosten mit der höchsten Waldbrandgefahrenstufe begnügen, also genau mit dem Gegenteil.

Kurzzeitige Entspannung am Pfingstwochenende, nächste Wochen neue Unwetter möglich

Die genaue Entwicklung der aktuellen Wetterlage könnt Ihr auch in unseren Wetterwarnungen verfolgen. Über Pfingsten bleibt es meist wechselhaft. Immer wieder kommt es zu Schauern und Gewittern. Letztere fallen besonders am Pfingstsonntag im Südwesten recht heftig aus. Der schönste Tag vom langen Pfingstwochenende ist wohl der Pfingstmontag. Dann gibt es kaum Schauer.

Nächste Woche, Dienstag und Mittwoch deuten die Wettermodelle schon wieder neue Unwetter an. Na, das kann ja etwas werden! Wir halten Euch natürlich auf dem Laufenden. Generell soll die gesamte zweite Maihälfte ziemlich nass ausfallen. Eine längere sonnige und trockene Hochdruckwetterphase ist für Deutschland bis Ende Mai eher unwahrscheinlich.