Der Ätna ist wieder aktiv: Erste spektakuläre Bilder und Videos!

In den vergangenen Stunden hat der Vulkan Ätna auf Sizilien eine erhebliche Intensivierung der eruptiven Aktivität verzeichnet. Es war eine große Eruption, die zur Schließung des Flughafens von Catania geführt hat. Gestern Abend um 17 Uhr teilte das INGV (Nationales Institut für Geophysik und Vulkanologie) mit, dass der Beginn eines Lavaüberlaufs von der Ostseite des Südostkraters beobachtet wurde.

Um 17.05 Uhr hat der Überlauf einen mäßigen Kollaps der Seite des Kegels verursacht, der einen pyroklastischen Strom erzeugt hat, der sich entlang der westlichen Wand des Tals von Bove entwickelt hat. Das Phänomen - so informiert das INGV - hat eine Aschewolke erzeugt, die durch Winde in großer Höhe nach Süden schnell zerstreut wurde.

Auf den ersten Videos, die aus dem Gebiet ankamen und von Anwohnern rund um den Vulkan in sozialen Netzwerken hochgeladen wurden, ist eine große Eruptionssäule über dem Vulkan und das Vorhandensein von Lava zu sehen. Die Lava ist aus Dutzenden von Kilometern Entfernung sichtbar, sogar von der Küste Kalabriens aus.

Der Vulkan Ätna hat eine sehr intensive eruptive Aktivität (im Dezember 2020 und Januar 2021 hatten wir über weitere eruptive Ereignisse berichtet), aber dieses Mal ist es eine der heftigsten Eruptionen. Es gibt auch viele Videos von der Eruption, die von Catania aus gefilmt wurden, wo pyroklastisches Material herunterfällt.

Gegenwärtig setzt sich die explosive Aktivität aus den östlichen Mündungen in großem Umfang fort. In den sozialen Netzwerken laden viele Menschen Videos und Fotos von der Eruption hoch. Viele Menschen betonen die Außergewöhnlichkeit des Ereignisses. Es ist seit Jahren eine der stärksten Ausbrüche. Die Bewohner der Gegend sind an die eruptiven Phänomene des Vulkans gewöhnt, aber dieses Mal scheint die Aktivität deutlich heftiger zu sein.

Das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie, Ätna-Observatorium, gab bekannt, dass seit 16.10 gestern Nachmittag die explosive Aktivität am Krater im Südosten zugenommen hat. Dann kam es zum Ausbruch mit einer Lavafontäne und Aschewolke.

Aus seismischer Sicht ist die Aktivität rund um den Vulkan weiterhin sehr groß und muss genau beobachtet werden.

Die Quelle des Ausbruchs - so informiert das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie weiter - liegt unterhalb des Kraters im Tiefenbereich zwischen 2900 und 3000 Metern. Der Ausbruch wird von einer heftigen Infraschallaktivität mit Signalen hoher Amplitude begleitet.