Das Klima und seine Auswirkungen auf Infektionen wie COVID

Studien zeigen eine enge Verbindung zwischen Klima und Infektionen wie COVID-19. Je nach Entwicklung des Klimas wird ihre Ausbreitung unterschiedlich beeinflusst. Beim Corona-Virus ist das allerdings noch nicht final bestätigt.

Klimawandel
Es gibt einen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Klimawandel und Epidemien.

Menschen wussten lange bevor Ende des 19. Jahrhunderts Infektionserreger entdeckt wurden, dass klimatische Bedingungen diese Krankheiten beeinflussen. Die Wohlhabenden zogen sich im Sommer in Landhäuser in den Hügeln zurück, um Krankheiten zu vermeiden.

Infektionserreger unterscheiden sich stark in Größe, Art und Übertragungsart. Es gibt Viren, Bakterien, Protozoen und mehrzellige Parasiten. Diese Mikroorganismen haben in der menschlichen Spezies als Hauptwirt eine evolutionäre Anpassung durchgemacht.

Es gibt auch Übertragungen auf anderen Wegen als direkt von Mensch zu Mensch. So können auch Tiere manche Krankheiten übertragen, beispielsweise Mücken durch ihren Stich. Das ist beispielsweise bei der Maleria der Fall. Auch das Wetter und seine vielfältigen Parameter spielen bei der Übertragung von Krankheiten eine nicht unerhebliche Rolle.

Die wichtigsten sind Temperatur und Niederschlag, obwohl auch die Höhe über dem Meeresspiegel, Winde und die Sonnenscheindauer wichtig sind. Niederschlag kann den Transport und die Ausbreitung von Infektionserregern beeinflussen, und die Temperatur hat einen entscheidenden Einfluss auf deren Entwicklung und Überleben.

Einfluss der Klimas auf Infektionen

Es gibt drei Kategorien von Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Wetterbedingungen und Krankheitsübertragung. Die erste untersucht den wissenschaftlichen Nachweis von Zusammenhängen zwischen klimatischer Variabilität und der Häufigkeit von Infektionskrankheiten in der Vergangenheit. Die zweite Studie untersucht die Indikatoren für die Auswirkungen des langfristigen Klimawandels, die sich bereits in Infektionskrankheiten manifestieren.

Schließlich werden im dritten Teil die Tests der beiden vorherigen verwendet, um Vorhersagemodelle zu erstellen und die Anzahl der Personen zu schätzen, die sich in projizierten Klimawandelszenarien infizieren könnten.

Es gibt viele wissenschaftliche Belege für den Zusammenhang zwischen Wetter und Infektionskrankheiten. Zum Beispiel ist Malaria ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit in vielen Ländern. Die Verbreitung wird dabei besonders stark vom Klimawandel beeinflusst, denn je nach Klimaveränderung breiten sich die Stechmücken mehr oder weniger stark in verschiedenen Gebiete der Erde aus.

Der Zusammenhang zwischen Malaria und extremen Wetterereignissen wird seit langem untersucht. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts kam es in der mit Flusswasser bewässerten indischen Region Punjab zu regelmäßigen Malaria-Epidemien, insbesondere aufgrund übermäßiger Monsunniederschläge und hoher Luftfeuchtigkeit, die die Vermehrung und das Überleben der Mücken begünstigten.

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