40°C! Deutschland im Hitzesommer, aber das Schlimmste kommt erst noch

Dieser Sommer ist extrem warm, in vielen Regionen Deutschlands gibt es immer wieder 35 bis 40 Grad. Spitzenwerte, die wir so bisher nur selten bei uns gemessen haben. Im August könnte sich die Lage nun sogar noch zuspitzen. Schuld ist die Blockadelage.

40 grad hitzesommer
Die Wettermodelle rechnen mit dem Höhepunkt der Sommerhitze erst im August. Eine tagelange extreme Hitzewelle ist demnach sehr wahrscheinlich.

In diesem Sommer ist es in vielen Teilen Deutschlands extrem warm bis heiß und auch sehr trocken. Die extreme Dürre erinnert stark an das Jahr 2018. Besserung ist in den kommenden Tagen nicht in Sicht. Die Großwetterlage bleibt bestehen. Was ist da genau los? Wir haben seit Wochen eine recht ähnliche Konstellation über und vor Europa. Auf der einen Seite haben wir immer wieder ein stabiles Hoch auf dem Atlantik, auf der anderen Seite gibt es Hitzetiefs bei der Iberischen Halbinsel. Das Muster ist recht stabil.

Das Hoch vor unserer Haustür blockiert sämtlich atlantischen Tiefs mit ergiebigem Regen und das seit Monaten. Zugleich pumpen die Hitzetiefs in Südwesteuropa immer wieder große Hitze nach Europa. Mal wird West-, mal Mittel-, mal Osteuropa getroffen. Aktuell steht Deutschland mal wieder voll im Fokus. Heute werden knapp über 35 Grad erreicht, morgen kratzen die Höchstwerte am Oberrhein sogar an der 40-Grad-Marke. Das war in diesem Sommer schon drei Mal der Fall, ungewöhnlich oft. Doch es war offenbar nicht das letzte Mal: Der August könnte es noch extremer werden lassen. Die Wetteraussichten sind erschreckend...

Mitte August tagelange Hitze um 35 bis 40 Grad möglich

Bisher gab es diese Hitzespitzen um 35 bis 40 Grad ja immer nur 2 bis 3 Tage. Nun deuten die Wettermodelle für Mitte August eine länger anhaltende Hitzeperiode an. Es scheint so als wolle der Hitzesommer 202 zum großen Heißluftfinale ansetzen. Besonders das US-Wettermodell, welches als Erstes die großen Hitzeschübe erkannt hat, deutet eine lang anhaltende Hitzewelle an. Wir sprechen von 5 bis 7 Tagen mit Höchstwerten jenseits von 35 Grad und nahe der 40 Grad.

Am besten kam in diesem Sommer noch der Norden Deutschlands weg, aber auch da gab es einzelne extreme Hitzetage und die waren so heftig, dass alte Temperaturrekorde einfach pulverisiert wurden, wie beispielsweise in Hamburg. Satte 40 Grad wurden im Norden Deutschlands gemessen. Das waren zugleich die nördlichsten 40 Grad, die es bisher in Europa gegeben hat. Das alles könnte sich im August nochmal wiederholen. Die Anzeichen verdichten sich.

Dürre verschlimmert sich und befeuert die Hitze

Hitze, Dürre oder Dürre, Hitze. Wie man es sieht, beides befeuert sich gegenseitig. Die Hitze verstärkt sich durch den trockenen Erdboden. Energie, die normalerweise in die Verdunstung gesteckt wird, geht nun in die Erwärmung der Luft über und so kann es aufgrund der trockenen Böden immer heißer werden.

Dieser Teufelskreise greift inzwischen im August besonders gut, dass der Boden indessen wirklich bis in tiefe Schichten ausgetrocknet ist. Das Helmholtz-Institut für Umweltforschung zeigt in seinem Dürremonitor für fast ganz Deutschland eine außergewöhnliche Dürre. Die einzige Ausnahme sind der Norden und der Alpenraum. Und genau in dieser Phase werden weitere markante Hitzevorstöße für Deutschland berechnet. Daher ist es gut möglich, dass uns das Schlimmste in Sachen Hitze erst noch bevor steht...

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