Achtung: Hier sind nach Pfingsten Tornados möglich!

Die Zweiteilung beim Wetter geht auch nach Pfingsten weiter. Im Süden kommt es in den nächsten Tagen zu schweren Gewittern mit der Gefahr weiterer Tornados. Regional ist die Lage sehr explosiv.

Tornado in Deutschland
Wie bereits am vergangenen Wochenende in Viersen, kann es auch in dieser Woche wieder zu Tornados kommen.

Pfingsten verlief im Norden und Osten weitgehend sonnig und trocken. Dagegen gab es im Westen und Süden immer wieder lokale Gewitterschauer. Stellenweise gab es dabei Starkregen. Das Unwetterpotenzial nimmt nach Pfingsten deutlich zu. Das betrifft die Südhälfte Deutschlands. Dort wird es schwül-warm. In der explosiven Luft kommt es zu Starkregen, Hagel und Sturmböen. Selbst die Bildung von Tornados wie vergangene Woche in Viersen ist wieder möglich.

Richtung Nord- und Ostseeküste bleibt es dagegen mindestens bis zum nächsten Sonntag trocken. Wer nach Pfingsten einen Kurzurlaub geplant hat, der liegt mit einem Trip an die Küste genau richtig. Allerdings ist es dort nicht ganz so warm wie im Westen oder Süden des Landes. Dort kann zum kommenden Wochenende hin sogar die 30-Grad-Marke geknackt werden. Der Preise für die warme Luft in Süddeutschland sind dann aber die bereits erwähnten heftigen Unwetter.

Kritische Wetterlage im Süden Deutschlands bringt hohe Unwettergefahr

Immer wieder treffen im Süden in den nächsten Tagen feuchte auf sehr warme Luftmassen. Dabei bilden sich vorwiegend in der zweiten Tageshälfte immer wieder zum Teil heftige Schauer und Gewitter. Das wird ab Dienstag jeden Tag der Fall sein. Wie Mais in einer Pfanne mit Öl zu Popcorn aufploppt, werden die Gewittertürme in die Luft schießen. Allerdings weiß man selbst am Vortag nie genau welche Orte betroffen sein werden. Diese Entwickelung erinnert wieder sehr stark an die extreme Unwetterlage Ende Mai 2016. Damals hielten heftige Gewitter besonders Süddeutschland für mehrere Wochen in Atem.

Der Norden bekommt davon kaum etwas mit. Dort scheint dank Hoch Sven meist die Sonne vom blauen Himmel herab. Das Hoch hatte bereits in England am vergangenen Samstag für Traumwetter zur Traumhochzeit gesorgt. Im Norden liegen die Werte zwischen Montag und kommendem Samstag meist zwischen 18 und 25 Grad. Sonst werden 23 bis 28 Grad erreicht. In der zweiten Wochenhälfte sind im Westen und Süden sogar Werte bis zu 30 Grad möglich. Am Samstag und Sonntag können es entlang des Rheins sogar bis zu 31 oder 32 Grad erreicht werden.

Gewitter bringen kaum Entspannung an der Dürrefront

Bei den Schauern und Gewitter sind bis Sonntag im Süden enorme Regenmengen möglich. Verbreitet fallen 50 bis 80 Liter Regen pro Quadratmeter, stellenweise können es entlang der Mittelgebirge sogar bis zu 100 Liter werden. Aber: das ist meist der ganz berühmte punktuelle Starkregen. Da können binnen 30 bis 60 min ganze Regenfluten vom Himmel kommen, die dann zu Sturzfluten führen. Das führt besonders in der Landwirtschaft eher zu noch mehr Schäden, denn der starke Regen sickert nicht richtig ein, sondern fließt sofort ab und nimmt dabei noch Erdboden von den Feldern mit.

Total trocken bleibt es dagegen in den kommenden 5 bis 7 Tagen im Norden. Damit steigt die Waldbrandgefahr weiter an. Schon jetzt hat die Waldbrandgefahr Stufe 4 erreicht. Das ist die zweithöchste Warnstufe. Für alle Menschen im Süden gilt: Unbedingt wachsam sein und die Wetterlage im Auge behalten sowie regelmäßig die Wetterwarnungen checken. Bei Unwettern besteht Lebensgefahr. Keinesfalls sollte man sich dann noch ohne Schutz im Freien aufhalten.

Sollte man wieder erwarten einen Tornado antreffen, dann sollte man sich unbedingt von diesem fernhalten. Bei dem Tornado vergangenen Woche in Viersen sind einige verrückte Menschen sogar mit dem Auto in den Tornado hineingefahren. Das war lebensmüde, denn ein Tornado ist in der Lage bei entsprechende Stärke auch ein ganzes Auto hochzuheben. Wir halten euch hier bei daswetter.com natürlich über die weitere Entwicklung in der kommenden Woche auf dem Laufenden!

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